In Teil VIII mal ein Sammelsurium an Vogelarten, die ich auf meinen Touren fotografieren konnte. Nicht immer die schärfsten Aufnahmen, aber ich wollte möglichst alles mal gezeigt haben.
Als da wären: Regenbrachvogel, Braunkehlchen und Gryllteiste.
Ein weiblicher Bluthänfling.
Steinschmätzer, Stockente, Steinwälzer und Bachstelze.
Nebel- / Rabenkrähen Hybrid. Soll wohl keine „reinen“ Nebelkrähen auf Helgoland mehr geben.
Amsel, Stadttaube, Rauchschwalbe und eine junge Amsel.
Und zum Schluss noch den Sandregenpfeifer.
Für den neunten (letzten) Teil schaue ich mal ob ein paar brauchbare Kegelrobbenfotos dabei sind.
heute habe ich auf dem Rückweg vom Enger Bruch einen kurzen Halt an der Kreisgrenze gemacht und habe dann einen Gesang gehört, den ich erst einmal nicht einordnen konnte. Eher selten bis so gut wie nie habe ich bisher einen Neuntöter singen hören. Das Gebiet ist ideal und so hoffe ich, dass er da auch brütet. Direkt daneben dann Gelbspöttergesang und auf der Fläche 3 Schwalbenschwänze. Ich glaube, so früh habe ich die noch nie gesehen.
In Teil VII geht es um 2 Großmöwenarten, welche auf Helgoland anzutreffen sind.
In etwas geringerer Anzahl kann man die Silbermöwe beobachten. An der Klippe sieht man sie öfter Ihre Runden drehen und zum Teil Brüten sie dort auch.
Auf der Düne an den Stränden trifft man sie natürlich ebenfalls an.
Vorsicht vor denen am Dünenrestaurant, die haben eine besondere Vorliebe für Pommes Frites und Eiscreme! 😉
In deutlich größerer Anzahl kann man die Heringsmöwe antreffen, zumeist auf der Düne, im östlichen Teil ist eine größere Kolonie. Wie in Teil III erwähnt, kommen viele Vögel zum Baden an den Golfteich, unter anderem auch die Heringsmöwen.
Während man Richtung Ostende spaziert, sieht man oftmals schon welche vorbeifliegen. Gut zu erkennen an der dunkelgrauen Oberseite (Rücken und Flügel) und (wer genau hinschaut) den kräftig gelben Beinen. Diese hier ist sogar beringt.
In der Kolonie gibt es oft Streitereien, welche teilweise wirklich ausarten. Minutenlang haben sich hier zwei ineinander verbissen. Selbst als einer aufgab, verfolgte der andere ihn noch!
Dann wiederum sieht man welche ganz friedlich an der Wasserkante stehen.
Im nächsten Teil sollen ein paar gemischte Vogelarten gezeigt werden, welche ich auf meinen Rundgängen ablichten konnte.
An allen Stränden Helgolands und auch an den Teichen der Düne sind sie anzutreffen, die Eiderenten. Aktuell kann man die Balz und auch schon die ersten Jungvögel beobachten, die Männchen tragen ihr volles Prachtkleid.
Kämpfe während der Balz kommen faktisch nicht vor, aber im Eifer der Balz kann es auch mal etwas „wilder“ werden.
Die Weibchen tragen das ganze Jahr über ein braunes Federkleid, welches bei genauerem hinsehen aber ebenfalls wunderschön ist.
Ein absoluter Charaktervogel der Küsten, der Austernfischer.
Durch sein markantes Gefieder und dem großen roten Schnabel ist er eigentlich bei jedermann beliebt. Auf Helgoland kommt man den Tieren auch Recht nah, wenn man sich behutsam annähert. Auch diese beiden blieben sehr entspannt, als ich etwas Müll vom Strand in eine der aufgestellten Tonnen entsorgt hatte.
Hier präsentiert sich ein Austernfischer auf der Düne, vor dem Hintergrund des roten Felsen auf der Hauptinsel.
Für den nächsten Teil werde ich mal meine „Möwenbilder“ durchforsten.
Weiter geht es mit Teil V, wo 4 weitere Brutvogelarten am Helgoländer Lummenfelsen abgedeckt werden.
Lummenfelsen – Der Name kommt von den dort ebenfalls zahlreich brütenden Trottellummen.
Es werden direkt auf kleinen Felsvorsprüngen die Eier abgelegt und ausgebrütet. Damit diese nicht einfach so herunterrollen, sind die Eier spitz zulaufend.
Zwischen dem 10. – 25.Juni findet dieses Jahr wieder der Lummensprung statt. Im Alter von ca. 3 Wochen springen die jungen Lummen von den bis zu 60m hohen Klippen zu Ihren vom Wasser aus rufenden Altvögeln.
Die Trottellummen wirken recht tollpatschig, sowohl am Felsen wie auch im Flug. Im Wasser dagegen sind sie ziemlich Flink unterwegs und fangen kleine Fische.
Einige Tiere haben einen dünnen weißen Ring und Strich an den Augen.
Diese Exemplare nennt man Ringellumme, je weiter man Richtung Norden (Skandinavien etc.) kommt, desto häufiger kann man diese Variante beobachten.
Weiter geht es mit den wenig vorkommenden Tordalken, welche sich nur zur Brutzeit an Land aufhalten. Hier zusammen mit einer weiteren Art am Lummenfelsen, der Dreizehenmöwe.
Die Dreizehenmöwen haben einen ziemlich markanten Ruf. „Kittiwake“ – was auch der englische Name dieser Möwenart ist!
Geringe Bestände des Eissturmvogels brüten ebenfalls auf Helgoland.
Der Eissturmvogel gehört zur zoologischen Ordnung der Röhrennasen. Durch die kleine Röhrenstruktur auf dem Schnabel kann der Vogel unter anderem Salz ausscheiden, welches auf hoher See aufgenommen wird.
Damit sind jetzt die Brutvögel am Lummenfelsen gezeigt, in Teil VI schauen wir uns eine Meerentenart und einen Charaktervogel der Nordsee an!
Bei Teil IV der Serie soll es um das Hauptfotomotiv gehen: Die Basstölpel!
Dicht an dicht brüten diese Hochseevögel, wie z.B. hier auf der Spitze der Langen Anna.
Wenn Basstölpel, von See kommend, in der Kolonie landen, gibt es fast immer kurze Streits mit den direkten Nachbarn. Manchmal rücken einzelne Tiere, vermutlich Junggesellen, einem Paar direkt auf die Pelle. Da kommt es dann zu ausdauernden Kämpfen in denen sich die Tiere regelrecht ineinander verbeißen!
Aus dem Meer werden immer wieder Pflanzenteile geholt und zum Nest gebracht.
Welche dann sorgfältig in das bestehende Nest integriert werden. Manchmal aber auch vom Nachbarn geklaut!
Zwischendurch kehrt auch mal Ruhe ein und es ist Zeit für ein wenig Gefiederpflege.
Zum Sonnenuntergang werden romantische Geschenke für die Liebste mitgebracht! 💓
Das war’s mit den Basstölpeln, in Teil V kommen zwei oder drei andere Vogelarten, welche ebenfalls an der Klippe brüten, zum Zuge.
Nach dem Brechreiz-erregenden Nazi-Aufmarsch in HF gestern (zum Glück halbwegs neutralisiert durch unsere Gegendemo mit der 10-fachen Teilnehmer-Zahl) gab es heute zum Glück sehr sehr willkommenen Besuch: In den Büschen hinter meinem kleinen Gartenteich in HF-Friedenstal war heute für einige Stunden ein Teichrohrsänger zu Gast… was für eine Art für die Gartenliste 🤪
Herzlichen Dank an die Signal-Gruppe für den Support bei der Bestimmung. 🍻
Von den Landungsbrücken aus fahre ich mit der „Witte Kliff“ rüber auf die Düne.
Die Fahrt ist nur kurz, aber man sollte trotzdem die Augen offen halten. Spätestens im Dünenhafen trifft man auf die Eiderenten, welche grad herrlich Balzen oder schon Jungvögel haben.
Auf der Düne angekommen, kann man mehrere Wege gehen. Zum Nordstrand, Südstrand, Richtung Flugplatz oder durch das Bungalowdorf.
Ich gehe meisst zum Nordstrand, Schuhe aus und an der Waterkant entlang!
Dort trifft man dann zwangsläufig auf eine große Anzahl Kegelrobben. Hier gilt es stets 30 Meter Abstand zu halten. Einerseits sind es Deutschlands größte Raubtiere, die Bullen können bis zu 300KG wiegen(!), andererseits will man die Tiere ja auch nicht stören.
Hier lohnt es sich in den Sand zu setzen und einfach mal eine Weile Beobachten und schöne Fotos zu machen.
Am Endes des Nordstrands angekommen, geht es an der „Aade“ entlang.
Hier heisst es: Schuhe wieder an, die Aade ist ein Steinstrand, etwas schwerer dort zu laufen.
Eine gute Ecke für Seeschwalbenarten. Mit etwas Glück kann man sie hier bei der Jagd beobachten.
Vorbei an einer großen Heringsmöwenkolonie, wo immer was los ist, geht es weiter zum Südstrand der Düne.
Am Südstrand trifft man ebenfalls auf eine größere Anzahl der Kegelrobben, hier ist ein Teil vom Verein Jordsand abgesperrt. Dies ist notwendig, da der Südstrand auch Badestrand ist und einige Badegäste manchmal etwas „unwissend“ oder unvernünftig sind.
Hinter dem Leuchtturm der Düne befindet sich das Dünenrestaurant.
Hier kann man sich nach der schönen Runde an den Stränden ausruhen, etwas Essen oder wie in meinem Fall mit einem erfrischenden Alster belohnen!
Auch Strandkörbe kann man hier mieten, falls man mal nur Entspannen will.
Nun könnte man den Südstrand einfach weiter gehen und kommt dann wieder zum Hafen.
Es lohnt sich aber, den inneren Teil der Düne zu Erkunden.
Hinter dem Dünenrestaurant führt ein Weg zu größeren Lagerhallen, wo Strandkörbe repariert werden und größere Fahrzeuge für allerlei Arbeiten auf der Düne bereit stehen.
Hier kann man jetzt nach rechts in Richtung Golfteich, oder links in Richtung Grillteich gehen.
Diese beiden Teiche sind die einzigen Süßwasserquellen und werden daher von sehr vielen Vogelarten zum Trinken, Baden und auch Brüten aufgesucht.
Am Golfteich stehen 2 Bänke zum verweilen und beobachten. Am Grillteich gibt es leider keine Sitzgelegenheiten mehr, auch der Unterstand wurde entfernt. Also einfach in den Sand setzen und warten, die Vögel kommen wirklich sehr nah.
Je nachdem, wie gut Ihr zu Fuß seid, könnt Ihr mehrere Runden um und durch die Düne machen. Vergesst nur nicht einen Sonnenschutz aufzutragen und eine Kopfbedeckung schadet auch nicht. Wie an der See üblich, merkt man einfach nicht wie stark die Sonne einen knusprig brutzelt!
An den Stränden findet man allerlei Dinge, natürlich auch den berühmten Helgöländer Feuerstein oder einen Taschenkrebs, den sogenannten Knieper.
Abends im Restaurant werden die Scheren des Kniepers als Delikatesse angeboten, hier am Strand ist er nur Beute für die Heringsmöwen!
Zeit wieder auf die Hauptinsel zu fahren, ausruhen, Abends gerne schön Essen gehen und dann natürlich wieder Sonnenuntergang am Lummenfelsen.
Dies soll es bezüglich der Orte, welche man unbedingt aufsuchen solle, soweit gewesen sein.
Natürlich bietet Helgoland noch viele weitere, zum Teil recht unscheinbare Ecken, welche Beobachtungstechnisch hoch Interessant sein können, an.
Aber für Helgoland-Einsteiger sind dies wohl die Erlebnissreichsten Orte.
In den nächsten Teilen gibt es noch ein paar Fotos der Zielarten, wie Basstölpel, Eiderenten, Heringsmöwen, Austernfischer, etc.
MfG L.E.
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