HF-Friedenstal: Teichrohrsänger

Nach dem Brechreiz-erregenden Nazi-Aufmarsch in HF gestern (zum Glück halbwegs neutralisiert durch unsere Gegendemo mit der 10-fachen Teilnehmer-Zahl) gab es heute zum Glück sehr sehr willkommenen Besuch:  In den Büschen hinter meinem kleinen Gartenteich in HF-Friedenstal war heute für einige Stunden ein Teichrohrsänger zu Gast… was für eine Art für die Gartenliste 🤪
Herzlichen Dank an die Signal-Gruppe für den Support bei der Bestimmung. 🍻

Viele Grüße 
Uwe

Helgoland Serie – Teil III

In Teil III geht es auf die Helgoländer Düne.

Von den Landungsbrücken aus fahre ich mit der „Witte Kliff“ rüber auf die Düne.


Die Fahrt ist nur kurz, aber man sollte trotzdem die Augen offen halten. Spätestens im Dünenhafen trifft man auf die Eiderenten, welche grad herrlich Balzen oder schon Jungvögel haben.

Auf der Düne angekommen, kann man mehrere Wege gehen. Zum Nordstrand, Südstrand, Richtung Flugplatz oder durch das Bungalowdorf.

Ich gehe meisst zum Nordstrand, Schuhe aus und an der Waterkant entlang!

Dort trifft man dann zwangsläufig auf eine große Anzahl Kegelrobben. Hier gilt es stets 30 Meter Abstand zu halten. Einerseits sind es Deutschlands größte Raubtiere, die Bullen können bis zu 300KG wiegen(!), andererseits will man die Tiere ja auch nicht stören.

Hier lohnt es sich in den Sand zu setzen und einfach mal eine Weile Beobachten und schöne Fotos zu machen.


Am Endes des Nordstrands angekommen, geht es an der „Aade“ entlang.

Hier heisst es: Schuhe wieder an, die Aade ist ein Steinstrand, etwas schwerer dort zu laufen.

Eine gute Ecke für Seeschwalbenarten. Mit etwas Glück kann man sie hier bei der Jagd beobachten.

Vorbei an einer großen Heringsmöwenkolonie, wo immer was los ist, geht es weiter zum Südstrand der Düne.

Am Südstrand trifft man ebenfalls auf eine größere Anzahl der Kegelrobben, hier ist ein Teil vom Verein Jordsand abgesperrt. Dies ist notwendig, da der Südstrand auch Badestrand ist und einige Badegäste manchmal etwas „unwissend“ oder unvernünftig sind.


Hinter dem Leuchtturm der Düne befindet sich das Dünenrestaurant.

Hier kann man sich nach der schönen Runde an den Stränden ausruhen, etwas Essen oder wie in meinem Fall mit einem erfrischenden Alster belohnen!

Auch Strandkörbe kann man hier mieten, falls man mal nur Entspannen will.


Nun könnte man den Südstrand einfach weiter gehen und kommt dann wieder zum Hafen.

Es lohnt sich aber, den inneren Teil der Düne zu Erkunden.

Hinter dem Dünenrestaurant führt ein Weg zu größeren Lagerhallen, wo Strandkörbe repariert werden und größere Fahrzeuge für allerlei Arbeiten auf der Düne bereit stehen.

Hier kann man jetzt nach rechts in Richtung Golfteich, oder links in Richtung Grillteich gehen.

Diese beiden Teiche sind die einzigen Süßwasserquellen und werden daher von sehr vielen Vogelarten zum Trinken, Baden und auch Brüten aufgesucht.

Am Golfteich stehen 2 Bänke zum verweilen und beobachten. Am Grillteich gibt es leider keine Sitzgelegenheiten mehr, auch der Unterstand wurde entfernt. Also einfach in den Sand setzen und warten, die Vögel kommen wirklich sehr nah.


Je nachdem, wie gut Ihr zu Fuß seid, könnt Ihr mehrere Runden um und durch die Düne machen. Vergesst nur nicht einen Sonnenschutz aufzutragen und eine Kopfbedeckung schadet auch nicht. Wie an der See üblich, merkt man einfach nicht wie stark die Sonne einen knusprig brutzelt!

An den Stränden findet man allerlei Dinge, natürlich auch den berühmten Helgöländer Feuerstein oder einen Taschenkrebs, den sogenannten Knieper.

Abends im Restaurant werden die Scheren des Kniepers als Delikatesse angeboten, hier am Strand ist er nur Beute für die Heringsmöwen!


Zeit wieder auf die Hauptinsel zu fahren, ausruhen, Abends gerne schön Essen gehen und dann natürlich wieder Sonnenuntergang am Lummenfelsen.

Dies soll es bezüglich der Orte, welche man unbedingt aufsuchen solle, soweit gewesen sein.

Natürlich bietet Helgoland noch viele weitere, zum Teil recht unscheinbare Ecken, welche Beobachtungstechnisch hoch Interessant sein können, an.

Aber für Helgoland-Einsteiger sind dies wohl die Erlebnissreichsten Orte.


In den nächsten Teilen gibt es noch ein paar Fotos der Zielarten, wie Basstölpel, Eiderenten, Heringsmöwen, Austernfischer, etc.


MfG L.E.

Basstölpel – Animiertes Gif.

Mal ein kurzer Test.

Habe aus einem 4K Video eine animierte Gif Datei erstellt, mal schauen ob das hier funktioniert bei der kleinen maximalen Dateigröße.

Ein Basstölpel landete in der Kolonie und wurde sofort von den anderen mit dem Schnabel attackiert. So flüchtete sich der Junggeselle(?) in Richtung Zaun, genau wo ich hockte und begann sehr kleine Stöckchenreste zu sammeln und baute andeutungsweise ein Nest.

Da direkt zu meinen Füßen ein größeres Stöckchen lag, nahm ich es und bot es dem armen Kerl an.

Ab jetzt sind wir auf ewig „gute Kumpels“! 😁


MfG L.E.

Helgoland Serie – Teil II

Hier geht es weiter mit Teil II der kleinen Helgoland Serie.

Dieses mal geht es um DAS Highlight auf Helgoland: Die Basstölpel am Lummenfelsen und der langen Anna!

Man sollte 2x am Tag den Lummenfelsen einplanen. Einmal morgens zum Sonnenaufgang und einmal Abends zum Sonnenuntergang. Jeweils vor dem Frühstück und nach dem Abendbrot!

Wohnt man im Unterland, gibt es mehrere Möglichkeiten, wie man zum Oberland kommt.

Den Invasorenpfad, die kleine Treppe am Ende der Straße „Om Wass“, Fahrstuhl & Treppe „Lung Wai“, Mittelstätter Weg oder die Treppe am Nordstrand.

Oben geht man dann den Klippenrandweg entlang in Richtung Lummenfelsen.

Habt auf jeden Fall eine gescheite Windjacke, ggf. dünne Handschuhe und eine Mütze, die über die Ohren geht, dabei. An den 60m hohen Klippen kann es ganz schön zugig sein!

Anfangs sieht man so gut wie keine Vögel in den Felsen, gelegentlich mal eine Möwe.

Irgendwann tauchen dann die ersten Basstölpel auf den „billigen Plätzen“ auf. Je weiter man Richtung Lange Anna geht, desto zahlreicher werden die Tiere.


Dann kommen die ersten Bereiche, wo man schon Hautnah an die Tiere rankommt.


Hier sind bereits herrliche Aufnahmen der brütenden Vögel zu bekommen.
Die Tiere lassen sich durch die zahlreichen Besucher, Beobachter und Fotografen nicht stören!


Auch der Sonnenuntergang auf Helgoland ist nicht zu verachten!


Morgens, wenn über der Düne die Sonne aufgeht und so langsam über den Roten Felsen steigt, sollte man schon wieder oben und bereit für Flugaufnahmen sein!

Jetzt kommen die Basstölpel von See und bringen Nistmaterial mit. In der Regel Tang und Algen, leider aber auch Plastikbänder und Reste von Fischernetzen, die den Vögeln oft zum Verhängnis werden!


Hier kann Objektivtechnisch mit kleinen Brennweiten gearbeitet werden, keine sündhaft teuren Teleobjektive sind nötig. Dieses Bild entstand mit einem 24-105mm F4 (Bei 105mm).


Allerdings sollte man in Sachen Flugaufnahmen etwas Übung besitzen, die Vögel tauchen teilweise unvermittelt auf, da sie die Aufwinde an der Klippe nutzen.

Es ist eine unglaublich schöne Atmosphäre dort oben, egal zu welcher Zeit.

Die Geräusche, auch der Geruch und natürlich die (in der Luft) höchst anmutigen Basstölpel mit Ihren bis zu 180cm (!) Flügelspannweite, die einem teilweise nur wenige Meter über dem Kopf vorbeifliegen! Herrlich!

Erschöpft, aber total aufgedreht geht es jetzt zurück auf Stube zum Bilder sichten und einen kleinen Umtrunk! 😉

In Teil III geht es auf die Nachbarinsel, die Helgoländer Düne.


MfG L.E.

Helgoland Serie – Teil I

Moin Ihr lieben!

Ich habe mich entschieden, von meiner Helgoland-Exkursion eine kleine Serie zu machen, da mich doch Recht viele auf das Thema ansprechen, dort selbst mal hin möchten und natürlich viele Fragen haben.

Das Ganze soll wie ein kleiner Reisebericht angelegt sein, gespickt mit ein paar nützlichen Infos.

Für Helgoland Kenner natürlich nichts neues, aber ich hoffe es gefällt trotzdem!


Helgoland – Für jeden „Vogelbekloppten“ ein absolutes Muss! 😉

Mitten in der deutschen Bucht gelegen, ein wahrer Magnet für Vögel aller Art und der einzige Ort in Deutschland, wo die wunderschönen Basstölpel brüten.


Los geht die Reise für mich nach Cuxhaven.

~255km über A30/A1/A29/Wesertunnel/A27, in ca. 2 Std. 45 Min. ist man da.

Je nachdem, ob man mit dem Schiff „MS Helgoland“ oder dem Katamaran „Halunder Jet“ auf die Insel fährt, parkt man entweder am „Fährhafen“ oder an der „Alten Liebe“.

Ich habe mich wieder für den Katamaran entschieden. Der braucht nur 1 Std. 15 Min. (Aus Hamburg kommend, abfahrt Cuxhafen: 11.30 Uhr)

Auf Helgoland angekommen, geht es vom Südhafen entweder in Richtung Oberland in eine der unzähligen angebotenen Ferienwohnungen oder wie in meinem Fall in ein Hotel an der Promenade. Da ich nur 3 Tage dort war, habe ich mich für ein Hotel entschieden, sonst immer gerne eine Ferienwohnung.

Von dort ist es nur ein Katzensprung zum Fähranleger. Hier startet halbstündlich die kleine Fähre „Witte Kliff“ zur Nachbarinsel, der Helgoländer Düne.

Nach dem man Ferienwohnung/Hotelzimmer bezogen hat, geht es natürlich sofort los.

Nun kann man sich entscheiden, wo man zuerst hinmöchte. Ob Oberland mit dem Helgoländer Leuchtturm, das Mittelland & Kringelstrand, den Nordstrand der Hauptinsel oder gleich rüber auf die Düne!

Da man zur Mittagszeit ankommt und schlechtes Fotolicht hat, empfiehlt sich eigentlich die Düne. Schuhe aus, schön am Strand spazieren und auch mal ins noch ziemlich Kalte Wasser mit den Füßen! 🥶

In der „Einkaufsmeile“ sollte man sich nicht aufhalten, dort wimmelt es vor Tagestouristen, die ganz schnell Zollfrei einkaufen müssen, weil das Schiff schon bald wieder abfährt.

Ich habe mich allerdings für das Mittellland entschieden, da dort die seltene Balkan-Bartgrasmücke gemeldet wurde. Leider ist die auf Grund des immer besser werdenden Wetters morgens abgehauen als ich noch auf dem „Kat“ sass…

Also weiter zum „optisch nicht sehr schönen“ Kringelstrand.

Neben ein paar Kegelrobben, Eiderenten, etc. entdeckte ich eine Gryllteiste im Prachtkleid!

Mit einer ebenfalls anwesende Fotografin kam man schnell ins Gespräch und diese wurde zu einer wirklich netten Urlaubsbekanntschaft.

Von hier aus hat man auch den ersten Blick auf die „Lange Anna“, das Wahrzeichen der Insel Helgoland. Ein 47m hoher Buntsandsteinfelsen mit einem Gewicht von ~25000 Tonnen!


Zur „langen Anna“ und dem Vogelfelsen geht es in Teil II.


MfG L.E.

Dümmer – Nachtrag.






Hier noch ein paar Bilder von der gestrigen Dümmer Exkursion.

Der Wiesenpieper (Bild 01) mit erbeuteter Skorpionsfliege.

Eine Uferschnepfe (Bild 02) bei der Nahrungssuche im Licht der morgendlichen Sonne.

Die Rauchschwalbe (Bild 03) pausiert auf dem Straßenschild der Einbahnstraße „Teichwiesen“.

Kopfportrait (100% Ausschnitt) eines Rotschenkels (Bild 04).

Futterübergabe bei den Blässhühnern (Bild 05).

Der „kleene Punker(Bild 06) wartet auf die nächste Runde Futter!

MfG L.E.

Dümmer – 15.05.2025






Kann mich Marcel nur anschließen, was für ein toller Tag in der Dümmer Region.

Kurz nach Sonnenaufgang schon da gewesen und tolle Beobachtungen gemacht und zum Teil auf Fotos festgehalten.

Als erstes blockierte ein junger Wiesenpieper (Bild 01) die Straße.

Ich musste wirklich erst aussteigen, Fotos machen und ihn freundlich bitten, die Straße wieder freizugeben.
Nach einiger Überzeugungsarbeit folgte der kleine Pieper dann den Altvögeln in den Bewuchs am Rand der Einbahnstraße.

Der Kampf der Rotschenkel (Bild 02) war wirklich spektakulär!

Auf dem Weg in Richtung Hunte spazierten zwei Hohltauben (Bild 03) vor uns her.
Überhaupt nicht scheu, was sehr ungewöhnlich ist, flogen sie erst auf, als ein Radfahrer aus der entgegenkommenden Richtung auf uns zu fuhr.

Die Bekassinen (Bild 04) werden so langsam aber sicher etwas zutraulicher.
So konnten wir mehrfach welche Beobachten und aus teilweise brauchbaren Entfernungen ablichten.

Auch die Schilfrohrsänger (Bild 05) präsentierten sich wieder vom Feinsten!

Von der Zitronenstelze (Bild 06) waren relativ problemlos (gute) Belegaufnahmen zu machen.

MfG L.E.

Wahnsinns Tag am Dümmer – 15.05.2025






Moin zusammen,

heute war rund um den Dümmer sehr viel los. Leider kann ich nicht alles in diesen Beitrag zeigen.
Ich versuche ein „Best of“ daraus zu machen.

Na gut. Los gehts.

Heute Morgen als ich bei den Teichwiesen ankam hat mich eine Rabenkrähe (Bild 1) begrüßt. Ja, die sind nicht selten. Aber es sind trotzdem wunderschöne Vögel. Diese ist glücklicherweise sitzen geblieben.

Und dann als das Licht so richtig schön wurde sind Rotschenkel (Bild 2-4) mit ihren Küken aufgetaucht. Die sind so unfassbar niedlich. Das wars aber noch nicht. Aufeinmal ging es dann erst richtig los. 
Kämpfende Rotschenkel. Ein wahnsinn das zu beobachten.

Dann ging es noch ins Osterfeiner Moor. Da muss ich mich bei L.E. herzlich bedanken. Ohne ihn hätte ich die Zitronenstelze (Bild 5 u. 6) heute vermutlich nicht gesehen.

Ich habe noch so viel mehr, was ich gerne zeigen würde. Evtl. kommt morgen noch ein kleiner Nachtrag zum heutigen Tag.

MfG

Marcel