Hallo,
Liebe Grüße Holger
Hallo,
Liebe Grüße Holger
… und dann kommt noch Pech dazu!
Achtung, Fotografengejammer auf höchstem Niveau! 😉
Die letzten Besuche am Hücker Moor habe ich intensiv genutzt, um das Verhalten des Fischadlers zu studieren.
Daraus konnte ich mir ein kleines Muster zusammenstellen, wie lange es ca. dauert, bis der Vogel nach erfolgreicher Jagd wieder losfliegt. Auch seine Bewegungen auf dem Sitzast, etc.
Auch die bevorzugte Ecke des Moores, wo er primär seine spektakulären Sturzflüge macht.
Mit diesem Wissen wollte ich mein Wunschfoto in die Tat umsetzen. Den Fischadler von vorne oder Seite, kurz bevor er in das Wasser eintaucht. Krallen und Schnabel voran, Flügel nach hinten.
Also heute Morgen am Moor in versteckte Position gestellt und den Adler beobachtet. Sobald er losfliegt, ein paar Meter weiter gerannt und gewartet.
Der erste Flug bestand nur aus ein paar Runden über dem Moor, dann landete er wieder.
Tatsächlich klappte beim zweiten Flug „alles“ wie geplant!
Der Vogel kam in die Richtige Ecke, kreiste ein paar mal und stürzte dann hinab.
Kamera hochgerissen, mitziehen und Dauerfeuer!!!
Und was passiert… Die Kamera stellt herrliche Herbstblätter im Hintergrund scharf…
UUUUAAAARGHHHHH!!! 😡
„Himmel, Herrgott Sakrament!“, was habe ich mich geärgert!
In der Situation habe ich wohl noch einen kleinen Fehler gemacht. Und zwar vorher den Vogel beim Kreisen in der Luft aufgenommen. So lag der Fokus zu weit hinten und die Kamera hat sich ein markantes gelbes Blatt im Hintergrund „gepackt“.
Ich hätte die Mitte der „Bucht“ vorfokussieren sollten, dann hätte ich die Aufnahme im Kasten gehabt. Mist!
Beim nächsten Überflug kam er wieder an die gleiche Stelle, brach seinen Anflug aber ab, da ein Angler seine Ausrüstung mit dem Ruderboot an das andere Ufer brachte.
Da sich das Wetter/Licht verschlechterte und ich vom 3 Stunden rumstehen so langsam aber sicher ausgekühlt war, habe ich an der Stelle abgebrochen.
Zumindest konnte ich den Fischadler ganz brauchbar beim Auftauchen und dem Abflug mit Fisch fotografieren.
Ich ärgere mich immer noch, aber:
„Heut‘ ist nicht alle Tage, ich komm‘ wieder, keine Frage!“
MfG L.E. 😜
Noch herrschte gestern gutes Wetter: Neben den domestizierten Warzenenten und üblichen Arten wie Stockenten, Grau- und Kanadagänsen waren Habicht und Fischadler etwas Besonderes.
Andreas Schäfferling
Auf die schnelle noch ein paar Impressionen vom heutigen Besuch am Hücker Moor.
Der „Superstar“ ist weiterhin anwesend und hält die Fotografen zum Narren! 😜
So richtig gut kann man seine Beuteflüge nicht einschätzen. Einerseits ist der Vogel sehr Vorsichtig, andererseits scheint er auch noch nicht so erfahren zu sein.
Trotzdem erbeutet der Fischadler regelmäßig mittelgroße Rotfedern.
Einmal flog ein Mäusebussard über dem Moor und plötzlich verfolgte er den Fischadler in einem spektakulären Sturzflug.
Im Garten taucht seit knapp einer Woche wieder ein Mittelspecht am Futterbaum auf.
Der darf gerne den ganzen Winter über da bleiben! 🙂
MfG L.E.
Nochmal zum Hücker Moor heute. Die Hoffnung war, den Fischadler in schönem Licht bei der Jagd zu erwischen. Leider hat er jeden Fisch außer Sicht erbeutet.
Dafür konnte man viele andere schöne Beobachtungen machen und zum Teil auch ablichten.
Nicht ganz so gut drauf bekommen habe ich den Atem einer Kanadagans, welcher bei jedem Ruf in der kalten Luft kurz sichtbar wurde,
Vom Fischadler nur eine Flugaufnahme bei einem seiner Rundflüge.
Während ich auf den Fischadler wartete, hörte ich markante Rufe. Der Eisvogel raste in kurzer Entfernung vorbei und ich konnte schnell genug die Kamera in Anschlag bringen und ein paar scharfe Aufnahmen machen.
Auch ein Trupp Schwanzmeisen wuselte plötzlich um die anwesenden Fotografen herum, eine konnte ich erwischen.
Nicht nur Vögel waren zu bestaunen, auch eine Heidelibellen Art (gerne bei der Bestimmung helfen!), präsentierte sich.
Um ca. 15 Uhr tauchte dann plötzlich eine Fledermaus auf, die über dem Moor ihre Runden zog.
Großes Mausohr?
MfG L.E.
1 adulter Wanderfalke kreiste in der Abgasfahne des Pfleiderer-Werkes, um zügig an Höhe zu gewinnen und dann weiter in Richtung Norden zu fliegen. Dieses Verhalten ist regelmäßig zu beobachten, wenn aufgrund geringer Windgeschwindigkeit die Abgasfahne ziemlich senkrecht aufsteigt. Der Falke verschwindet dabei oft kurzzeitig im Abgasdunst.
Michael Pieper
Inspiriert von den tollen Meldungen aus der Häverner Marsch ging es auf dem Weg zum Steinhuder Meer zuerst einmal dorthin.
Sofort entdeckten wir einen jungen Seeadler auf einer Kiesbank, welcher sich mit einer „dreisten“ Rabenkrähe rumschlagen musste.
Durch Zufall kam plötzlich Hans-Jürgen Meier in die Beobachtungshütte! Von hier aus nochmal liebe Grüße, schön das wir uns heute mal persönlich getroffen haben.
Hans-Jürgen ist eine absolute Koryphäe in der Region, kennt sich unfassbar gut aus und zeigte uns sofort 2 weitere Seeadler. Könnte eigentlich ornithologische Führungen anbieten! 😉
Weiter ging es zum Großenheidorner Beobachtungsturm (Ostturm) am Steinhuder Meer.
Vorher nie dort gewesen, war der erste Eindruck ziemlich enttäuschend.
Alles mal wieder (aus fotografischer Sicht) unendlich weit weg. Wer zur Hölle plant eigentlich diese Beobachtungshütten/-türme??? Wenn man als Vogelbeobachter/-fotograf schon enttäuscht ist, wie soll dann der Otto-Normal-Tourist ohne Fernglas/Spektiv, Begeisterung für die Natur entwickeln, wenn er außer Landschaft faktisch nichts sieht.
Anwesende Besucher aus Bremen konnten nicht einmal Graugänse identifizieren, weil die Entfernungen einfach viel zu groß sind.
Auch hier zeigten sich zwei Seeadler und wir hatten unfassbares Glück!
Beide Adler kamen ziemlich nah an den Turm und es konnten schöne Flugaufnahmen gemacht werden.
Hammer! So nah hat man die wirklich selten.
An der Badeinsel gab es dann noch einen schönen Silberreiher, an der Promenade sind unzählige Lachmöwen unterweg.
Die Lachmöwen machen spielend leicht Beute in Form von kleinen Fischen. Der niedrige Wasserstand begünstigt dies.
Erschreckend das Bild in den Meerbruchswiesen, nur noch sehr kleine Wasserflächen, trotzdem konnten einige Arten entdeckt werden. Fototechnisch leider wenig brauchbares.
Dafür sind auch hier schon einige Gänse unterwegs, darunter auch die ersten Blässgänse.
Wieder mal eine gelungene Exkursion mit tollen Beobachtungen, Begegnungen und Gesprächen!
MfG L.E.