Immer wieder sind Rufe einer Haubenmeise im Garten zu hören, aber sehr selten lässt sich mal eine blicken.
Da ich aktuell wieder Erdnuss-Splits anbiete, welche wohl bei Haubenmeisen sehr beliebt sind, staunte ich nicht schlecht, als plötzlich sogar 2 auftauchten.
Noch extrem skeptisch, was die Futterstellen und den Trubel an diesen angeht, sind die beiden immer nur ganz kurz in der Nähe. Müssen sich wohl erst noch etwas daran gewöhnen.
In einer Schrecksekunde gelang mir dann aber doch noch ein einziges Foto.
Leider musste ich hier mit der Bildbearbeitung am Kopf etwas tricksen, da dieser nicht perfekt in der Schärfeebene lag.
Bei dem genialen Wetter ging es heute zum Dümmer. Kein besonderer Plan, keine besonderen Wünsche, einfach den Tag und die herrliche Sonne geniessen.
Die Lichtstimmung war genial, es herrschte Anfangs noch Inversionswetterlage. Das zeigte sich auf der Hinfahrt noch an zahlreichen Rauchwolken aus Schornsteinen, die einfach nicht weit aufsteigen und ab einer bestimmten Höhe nur noch abdriften konnten.
Ähnlich war es mit einer Nebelschicht im Ochsenmoor.
Ziemlich schnell konnte sich aber die Sonne durchsetzen und die Temperaturen stiegen von -6° auf „angenehme“ 0°. Da wurden auch die unzählbaren Fasane aktiv, die rund um den Dümmer beobachtet werden konnten, hier kurz vorm Südturm.
Die Waldohreulen in Hüde haben sich wohl einen neuen Schlafplatz gesucht, die Bäume in denen sie zu letzt geschlafen haben, tragen nicht ein einziges Blatt mehr und bieten keinerlei Schutz mehr vor den eisigen Temperaturen.
Am anliegenden Fischerhafen nutzten Stockenten einen kleinen Teich, welcher zum Teil Eisfrei war, für ein ausgiebiges Bad.
Zwischen „Heemke“ und „Langenteilen“ waren viele Saatkrähen unterwegs. An einer Stelle hockten sie gerne im Baum, genossen die Sonne und fraßen, was sie so auf den Feldern „erbeuten“ konnten.
Von Mutter Natur nicht mit endloser Schönheit beschenkt, sind Saatkrähen doch hochinteressante Vögel, die sich in Ihrem Verhalten von den Rabenkrähen merklich unterscheiden. Wobei die Rabenkrähe ihren schlechten Ruf auch nicht verdient hat.
Nach einem leckeren Essen im Olgahafen, ging es in Richtung „Hohe Sieben“. Dort aber nicht auf den Steg, sondern ~600m weiter auf den Ostturm. Mit dem Fahrrad schon x-mal dran vorbeigefahren war ich heute das erste Mal mit der Kamera auf dem Turm.
Sofort präsentierte sich ein „Highlight“, ein Seeadler mit Beute!
Er landete hinter einem Schilfgürtel und verspeiste den erbeuteten Fisch, als wir schnell einen zweiten Seeadler an gleicher Stelle entdeckten.
Fortan gingen beide stets zusammen auf Beuteflug und kehrten in den Bereich „Hohe Sieben“ zurück.
Entfernung leider recht hoch, aber dennoch eine tolle Beobachtung!
Vor Ort konnte ich schon erkennen, das ein Vogel auf jeden Fall beringt war. Metallring am rechten Fuß und ein roter Kunststoffring am anderen.
Bei der Bildbearbeitung fiel mir dann aber ein roter „Kasten“ auf dem Rücken des einen Seeadlers auf. Möglicherweise ein Sender? Hat da jemand weitere Infos zu?
Grüße noch an Andreas Bader, der uns morgens im Ochsenmoor im Auto entgegen kam, aber wohl nicht erkannt hatte. 😉
Die Tage schon gesagt, mit dem kalten Wetter kommen bestimmt auch bald die Kernbeißer wieder in den Garten.
Nur ein Schnappschuss hinter Geäst, der Vogel war noch etwas misstrauisch bezüglich der Futterspender. Mal schauen ob er morgen noch da ist und die eben frisch eingetroffenen Erdnuss-Splits entdeckt!
In schöner, hier noch eine Sumpfmeise von heute Morgen.
Die Tage wird noch eine Bodenfutterstation gebaut, dazu habe ich vorhin ein Vogelhaus zum umbauen über Kleinanzeigen gekauft. Liebe Grüße an die Verkäuferin Regina! 😉👍
Mit den sinkenden Temperaturen zeigen sich neben erhöhtem Aufkommen von Meisen, Finken, Spechten & Co. auch die Sperber wieder häufiger.
Ich konnte mehrere spekatakuläre Angriffe beobachten, einfach unglaublich, wie sich die Sperber durch die Äste bewegen! Blitzschnell und unfassbar wendig!!
Bisher waren alle beobachteten Angriffe erfolglos, manchmal hat man dann das Glück, das der Vogel sich einen Moment am „Futterbaum“ ausruht und die Futterstellen inspiziert.
Aktualisierung: Jetzt war ein Angriff erfolgreich und ein weiblicher Haussperling wurde zur Beute.
Und noch ein „Update“.
Nach einem weiteren erfolglosen Angriff landete der Sperber und inspizierte ausgiebig die Futtersäulen. Diese hatte ich auch grad anders aufgehängt.
Erstens soll es der Sperber nicht so einfach haben und andererseits müssen die vielen Kleinvögel sich umorientieren und dann bietet sich die Gelegenheit diese auf Anflugästen zu fotografieren.
Der Sperber blieb gut 2 Minuten im „Futterbaum“ und hüpfte immer mal wieder auf andere Äste. Gute Gelegenheit ihn abzulichten!
War eigentlich gar nicht mein Ziel und ist auch fast unmöglich. Man weiss in der Regel ja nicht, wo der Vogel als nächstes landen wird.
So sind An- und Abflug für Vogelfotografen ein begehrtes Motiv, aber wie gesagt sehr schwer zu realisieren.
Ganz moderne Kameras (meine kann das noch nicht) haben eine „Precapture“ Funktion.
Bedeutet auf gut Deutsch: Wenn die Funktion aktiviert ist, macht die Kamera permanent Bilder!
Diese werden aber nicht auf die Speicherkarte geschrieben, sondern verbleiben im Pufferspeicher der Kamera.
Hat man die Kamera nun im Anschlag und der Vogel fliegt plötzlich los, drückt man einfach den Auslöser (obwohl der Vogel schon weg ist) und es wird je nach Kamera 1-2 Sekunden in der Zeit zurück die Bilder aus dem Puffer auf die Speicherkarte geschrieben.
So hat man dann die „Action“ im Kasten, für die unsere menschlichen Reflexe einfach zu lahm sind.
Nun ist mir heute ein Anflug eines weiblichen Buntspechts gelungen.
Aber wie kam es zu dieser Aufnahme?
Ich saß im Tarnzelt und hatte die Kamera auf schnelle Serienbildfunktion und kurze Verschlusszeit gestellt. Da heute 2 Sperber sehr aktiv waren und ich diese gerne abgelichtet hätte, waren das die passenden Einstellungen.
Statt dessen landete plötzlich ein Buntspecht auf der Kopfweide am Teich und ich hielt sofort auf den sitzenden Vogel und drückte den (lautlosen) Auslöser.
Vor irgend etwas hat sich das Buntspechtweibchen dann erschrocken und hüpfte Rückwärts in die Luft, breitete die Flügel aus und setzt zur Landung am gleichen Ort an.
Man muß auch mal Glück haben! Das Tarnzelt war dabei auf jeden Fall eine große Hilfe!
Wollte hier eh mal ein Hochkantbild testen, da bietet sich der Vogel von grad eben an.
Der Sperber inspizierte mal wieder die Futterstellen. Aus diesem Grund hänge ich die Futterspender auch immer mal wieder anders auf.
Nur ein Schnellschuss mit „kleiner Kamera“ und „kleinem Objektiv“ durch die Scheibe, von der ich suboptimalerweise auch noch ~1,5m entfernt stand. Da leidet dann immer die Schärfe drunter.
Später habe ich mich dann noch eine Runde in das Tarnzelt am Teich gesetzt.
Sofort zeigte sich das erste Fotomotiv, eine trinkende Blaumeise.
Kurze Zeit später tauchte mein Ortstreuer Fasan auf.
Nachdem er eine Runde durch den Garten gedreht hatte, kam er ebenfalls zum Trinken an den Teich, extrem nah am Tarnzelt.
Ständig muss man auf der Hut sein, das eingeschränkte Sichtfeld sorgt dafür, das man manche Vögel erst sehr spät entdeckt. Wie z.B. diesen vorbeifliegenden Mäusebussard.
Auch dieser Kandidat tauchte urplötzlich auf, der Zaunkönig!
Noch eine lustige Anekdote.
Damit es in den Wartezeiten nicht zu langweilig wird, habe ich ca. ~1m entfernt einen Meisenknödel aufgehängt. So sieht man Blau- und Kohlmeisen, aber auch das Rotkehlchen ganz nah!
Auf den dann folgenden Gast am Knödel war ich nicht gefasst. Der Mittelspecht!
Natürlich keine Kamera mit kleiner Brennweite dabei, aber andererseits hatte ich so die Gelegenheit den Vogel hautnah zu studieren!
Gestern noch die Planungen bezüglich heutigem Dümmer-Besuch auf Grund der Wettervorhersage abgeblasen.
Heute Morgen die Wetterkarten studiert und dann spontan zum Mittag doch noch hingefahren.
Kurze Zeit später klarte es auf und die Sonne schien perfekt in die neuen Schlafbäume der Waldohreulen! Dank einer Meldung auf Ornitho.de mit präziser Ortsangabe konnte man die Location perfekt anfahren.
Trotz Inversionswetterlage mit wenig Chance auf Sonne, ging es heute zu dritt in das Paderquellgebiet.
Von den drei „Superstars“ der Paderquellen waren heute zwei Arten wunderbar zu beobachten und fotografieren.
Einzig die Gebirgsstelze war wenig kooperativ, daher habe ich da auch kein schönes Foto.
Dafür war der Eisvogel so freundlich und präsentierte sich in kürzester Entfernung. Da ich den Kollegen aber ja auch am Gartenteich gut fotografiert habe, hier nur ein Foto.
Ähnlich schön konnte man einen Zaunkönig ablichten.
Der Knaller waren allerdings die beiden Wasseramseln!
Noch bevor wir die Wasseramseln gesichtet hatten, hörte ich über den Baulärm hinweg einen Frühlingshaften Vogelgesang.
Hier wurde ordentlich gebalzt!
Man konnte die herrlichen Vögel aus nächster Nähe beobachten.
Hier habe ich Marcel die Idee mit dem Kopfportrait „geklaut“, sorry! 😜
Nur die Sonne hat etwas gefehlt, vielleicht hatte die Gebirgsstelze deswegen nicht ihren besten Tag!
MfG L.E.
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