Archiv des Monats: November 2025

Buntspecht im Anflug erwischen!

War eigentlich gar nicht mein Ziel und ist auch fast unmöglich. Man weiss in der Regel ja nicht, wo der Vogel als nächstes landen wird.

So sind An- und Abflug für Vogelfotografen ein begehrtes Motiv, aber wie gesagt sehr schwer zu realisieren.

Ganz moderne Kameras (meine kann das noch nicht) haben eine „Precapture“ Funktion.

Bedeutet auf gut Deutsch: Wenn die Funktion aktiviert ist, macht die Kamera permanent Bilder!

Diese werden aber nicht auf die Speicherkarte geschrieben, sondern verbleiben im Pufferspeicher der Kamera.

Hat man die Kamera nun im Anschlag und der Vogel fliegt plötzlich los, drückt man einfach den Auslöser (obwohl der Vogel schon weg ist) und es wird je nach Kamera 1-2 Sekunden in der Zeit zurück die Bilder aus dem Puffer auf die Speicherkarte geschrieben.

So hat man dann die „Action“ im Kasten, für die unsere menschlichen Reflexe einfach zu lahm sind.

Nun ist mir heute ein Anflug eines weiblichen Buntspechts gelungen.


Aber wie kam es zu dieser Aufnahme?

Ich saß im Tarnzelt und hatte die Kamera auf schnelle Serienbildfunktion und kurze Verschlusszeit gestellt. Da heute 2 Sperber sehr aktiv waren und ich diese gerne abgelichtet hätte, waren das die passenden Einstellungen.

Statt dessen landete plötzlich ein Buntspecht auf der Kopfweide am Teich und ich hielt sofort auf den sitzenden Vogel und drückte den (lautlosen) Auslöser.

Vor irgend etwas hat sich das Buntspechtweibchen dann erschrocken und hüpfte Rückwärts in die Luft, breitete die Flügel aus und setzt zur Landung am gleichen Ort an.


Man muß auch mal Glück haben! Das Tarnzelt war dabei auf jeden Fall eine große Hilfe!


MfG L.E.

Waldohreulen – 13.11.2025

Moin zusammen,

nun kommt es zu meinem Highlight des Tages.

Eines vorweg: Ich habe hier keine Lust auf sinnlose Diskussionen wie es in einem anderen Beitrag hier schon gab. Die Eulen waren trotz vieler schaulustiger Leute und Lärm durch Laubbläser etc. extrem entspannt. Laut Anwohnern sind die jedes Jahr in dem Örtchen. Nicht immer in den gleichen Bäumen, aber würden sich die Eulen dort gestört fühlen, würden sie nicht immer wieder da hinkommen wo viel los ist.

Insgesamt waren 8 oder 9 Waldohreulen dort, aufgeteilt auf 3 verschiedene Bäume. Im ersten Moment sind sie schwer zu entdecken, aber hat man erstmal eine gefunden sieht man plötzlich fast alle.

Die beiden haben sich des öfteren genauer beäugt.

Ich kann nicht verstehen wie man trotz des Lärmes der Gartenlandschaftsbauer dort so gemütlich schlafen kann.

Alle Fotos zeigen verschiedene Individuen. Jede einzelne war ein wunderschöner Anblick.

Das war eines meiner absoluten Highlights des gesamten Jahres.

MfG

Marcel

Dümmer – 13.11.2025

Moin zusammen,

heute hatte ich zum Glück einen freien Tag und konnte so dem Stress auf der Arbeit mal etwas entkommen. Da das Wetter auch noch so gut mitgespielt hat, bin ich mal wieder zum Dümmer gefahren. Leider war nicht ganz so viel los.

Den Anfang hat ein Trupp Wacholderdrosseln gemacht.

Nach einem genaueren Blick konnte ich in diesem Trupp eine Rotdrossel ausmachen. Meine erste bisher. Vorher hatte ich noch nicht das Glück gehabt.

Alle guten Dinge sind ja bekanntlich Drei. Eine Amsel war auch noch mit dabei. Also hatte ich heute ein Drossel-Trio.

Ein paar Schwanzmeisen waren heute auch noch unterwegs.

Im nächsten Beitrag geht es mit dem Highlight des Tages weiter.

MfG

Marcel

Mittelspecht & Erlenzeisig.

Ich habe aktuell wieder 2 Mittelspechte im Garten. Zum Glück hat der „Neue“ wieder ein besonderes Merkmal. Habe ihn „Zauselbart“ getauft! 😁


Ein Erlenzeisig kam auch ganz kurz zum Teich, normalerweise hört man sie nur.


Aktuell warte ich grad auf die möglichen Polarlichter. Hoffentlich passiert da gleich noch was!


MfG L.E.

Sperber & Geschichten aus’m Tarnzelt!

Wollte hier eh mal ein Hochkantbild testen, da bietet sich der Vogel von grad eben an.

Der Sperber inspizierte mal wieder die Futterstellen. Aus diesem Grund hänge ich die Futterspender auch immer mal wieder anders auf.


Nur ein Schnellschuss mit „kleiner Kamera“ und „kleinem Objektiv“ durch die Scheibe, von der ich suboptimalerweise auch noch ~1,5m entfernt stand. Da leidet dann immer die Schärfe drunter.

Später habe ich mich dann noch eine Runde in das Tarnzelt am Teich gesetzt.

Sofort zeigte sich das erste Fotomotiv, eine trinkende Blaumeise.


Kurze Zeit später tauchte mein Ortstreuer Fasan auf.


Nachdem er eine Runde durch den Garten gedreht hatte, kam er ebenfalls zum Trinken an den Teich, extrem nah am Tarnzelt.


Ständig muss man auf der Hut sein, das eingeschränkte Sichtfeld sorgt dafür, das man manche Vögel erst sehr spät entdeckt. Wie z.B. diesen vorbeifliegenden Mäusebussard.


Auch dieser Kandidat tauchte urplötzlich auf, der Zaunkönig!


Noch eine lustige Anekdote.

Damit es in den Wartezeiten nicht zu langweilig wird, habe ich ca. ~1m entfernt einen Meisenknödel aufgehängt. So sieht man Blau- und Kohlmeisen, aber auch das Rotkehlchen ganz nah!

Auf den dann folgenden Gast am Knödel war ich nicht gefasst. Der Mittelspecht!

Natürlich keine Kamera mit kleiner Brennweite dabei, aber andererseits hatte ich so die Gelegenheit den Vogel hautnah zu studieren!


MfG L.E.

Nachlese 68. Jahrestagung der Ostwestfälisch-Lippischen Ornithologen



Am letzten Samstag (8.11.25) fand die 68. Jahrestagung

der Ostwestfälisch-Lippischen Ornithologen

in der Uni Bielefeld mit rund 60 Teilnehmern statt.

Um kurz nach 10 eröffneten Heiner Härtel und ich die Tagung und berichteten anschließend über die Erstellung der 72. Ausgabe des Ornithologischen Mitteilungsblattes. Das Heft ist mit 166 Seiten das bisher umfangstärkste, unter anderem haben wir dafür über 126.000 Ornithodaten gesichtet und sind dabei an unsere Grenzen gestoßen. In Zukunft wäre es sehr wünschenswert, wenn die Ornithodaten von den Beobachterinnen/Beobachter selbst zusammengefasst und als Exeldatei an die Redaktion übermittelt würden.

Anschließend berichtete Michael Schulte über die „Vogelwelt der Oerlinghauser & Wistinghauser Senne“. Der zu Beginn des Projektes von Nadelforst dominierte Bereich hat sich unter anderem durch den Einsatz von Rindern, Pferden und Ziegen in eine überwiegend parkartige Landschaft verwandelt, so dass neben den Waldarten jetzt auch viele seltene Arten wie z.B. Wendehals und Ziegenmelker brüten.

Karten Otte und ich stellten danach die Geschichte des Wanderfalken- und Uhuschutzes seit den 70iger Jahren in Westdeutschland mit Fakten und Anekdoten beispielhaft vor. Nach Jagd- und Giftverbot (z.B. DDT), bzw. Auswilderungsmaßnahmen sind beide Arten heute nahezu flächendeckend in Westfalen verbreitet und dabei sicherlich so häufig wie nie zuvor.

Vor der Mittagpause gaben Carmen Röhr und Meinolf Ottensmann eine Einführung in den derzeitigen Stand von Adebar 2. Mitarbeiter sind immer willkommen.

Die „Bilder und Berichte aus der Region und anderen Landen“ (nach der Mittagspause) führten uns nach Spanien (Thekla- und Haubenlerche) und Island (u.a. Kragenente, Papageitaucher, Raubmöwen).

Nayden Chakarov berichtete über Vogelberingung am Schwarzen Meer:„Durankulak- am Strom des Vogelzuges“. Er und seit Team beringen seit mehreren Jahren jeden Herbst für mehrere Wochen vor Ort. Die Beringungszahlen sind herausragend. Eine der häufigsten Arten ist der Zwergschnäpper.

Tim Maximilian Rapps Vortrag: „Illegaler Vogelfang auf Zypern und wie wir ihn bekämpfen- die Arbeit des Komitees gegen Vogelmord e.V.“ zeigte den immer noch, insbesondere im Mittelmeerraum, sehr hohen Jagddruck auf Singvögel. Der Einsatz der Teams wurde beeindruckend dargestellt.

Zum Abschluss führte uns Dirk Wegener zu einigen Beobachtungsgebieten am ostatlantischen Flyway (angefangen auf Sylt bis nach Nordafrika) und stellte bemerkenswerte markante Arten vor.

Die Tagung endete um 16 Uhr.

Jörg Hadasch

Kranich, Rotmilan etc.






Etwas verloren wirkte ein einsamer Kranich, der heute kurze Zeit auf einer Wiese in Sende Station machte, bevor er sich nach Westen aufmachte. Kürzlich landete ein Rotmilan auf dem abgeräumten Grasacker. Und die Früchte des Feuerdorns sind gerade ein Anziehungspunkt für einige Futtergäste wie Misteldrossel, Amsel usw.. 

 

MfG 

Manfred Kolleck

Diepholzer Moorniederung





Einen schönen Tag in der Diepholzer Moorniederung habe ich heute verbracht.
Die Kraniche sammeln sich zu immer größeren Trupps. Auf einem
Feld in der Nähe von Darlaten waren geschätzt mindestens 1ooo.

Mögen sie alle verschont bleiben und gesund weiterziehen.
Über einer Wiese war eine wunderschöne männliche Kornweihe
auf der Jagd.

Martina Klocke