Archiv für den Monat: Mai 2025

Helgoland Serie – Teil IX

Im (voraussichtlich) letzten Teil IX geht es um die Kegelrobben auf Helgoland.

Zu finden in der Regel am Kringelstrand der Hauptinsel, dort aber meist nur in geringer Stückzahl.

Gelegentlich sieht man einzelne Tiere mit blutigen Striemen am Hals.
Dies kommt meist von Plastikbändern, die im Meer treiben. Achtlos über Bord geworfen, können sie bei den Tieren tiefe Wunden hinterlassen.
Normalerweise kümmert sich dann Seehundjäger Robbenvater Rolf Blädel um die Tiere und befreit sie von den Bändern. Manchmal müssen sie aber auch „aus dem Bestand genommen“ werden.


Neben Dösen wird auch gerne mal „rumgedamelt“ und sich gegenseitig „getriezt“, aber immer ganz friedlich.


An Nord- und Südstrand der Düne sind die Kegelrobben dann in erheblich größerer Zahl anzutreffen!


Die großen Bullen erkennt man sofort in der Gruppe, das sind so richtige „Kaventsmänner“!!


Aber man sollte sich durch ihr träges rumliegen nicht täuschen lassen. Die sind nicht nur ziemlich gelenkig, die können auch verdammt schnell sein!

Wer das mal im Winter (wenn die kleinen Kegelrobbenbabies geboren werden) erlebt hat, wie die kämpfenden Bullen hinereinander her flitzen, sieht die Tiere mit ganz anderen Augen.

Ein knapp 300KG Bulle robbt so schnell über den Strand, das er zwischenzeitlich komplett vom Boden abgehoben ist! Beeindruckend!


Zum Schluss dann noch ein letztes Foto. Hier habe ich wirklich lange überlegt, ob es nicht doch ein Seehund ist, aber die Form des Kopfes lässt wohl eher auf eine junge Kegelrobbe schliessen.


Die Fotos sind alle bei meinem letzten Besuch auf Helgoland entstanden.
Ich denke keine schlechte Ausbeute für nur 2 Übernachtungen auf der Insel.

Es hilft ungemein, wenn man weiß, wo & wann man sein muß.
Daher hoffe ich, das mein Reisebericht Euch viel Freude und genug Infos für eine eigene Helgoland Exkursion gegeben hat! Danke auf jeden Fall für das Interesse!

Wenn noch irgendwelche Fragen sind, gerne in die Kommentare, per Mail oder persönlich im Feld.


MfG L.E.

Helgoland Serie – Teil VIII

In Teil VIII mal ein Sammelsurium an Vogelarten, die ich auf meinen Touren fotografieren konnte. Nicht immer die schärfsten Aufnahmen, aber ich wollte möglichst alles mal gezeigt haben.

Als da wären: Regenbrachvogel, Braunkehlchen und Gryllteiste.


Ein weiblicher Bluthänfling.


Steinschmätzer, Stockente, Steinwälzer und Bachstelze.


Nebel- / Rabenkrähen Hybrid. Soll wohl keine „reinen“ Nebelkrähen auf Helgoland mehr geben.


Amsel, Stadttaube, Rauchschwalbe und eine junge Amsel.


Und zum Schluss noch den Sandregenpfeifer.


Für den neunten (letzten) Teil schaue ich mal ob ein paar brauchbare Kegelrobbenfotos dabei sind.


MfG L.E.

Tolles Gebiet an der Grenze zwischen Hf und Bi

Hallo,

heute habe ich auf dem Rückweg vom Enger Bruch einen kurzen Halt an der Kreisgrenze gemacht und habe dann einen Gesang gehört, den ich erst einmal nicht einordnen konnte. Eher selten bis so gut wie nie habe ich bisher einen Neuntöter singen hören. Das Gebiet ist ideal und so hoffe ich, dass er da auch brütet. Direkt daneben dann Gelbspöttergesang und auf der Fläche 3 Schwalbenschwänze. Ich glaube, so früh habe ich die noch nie gesehen.

LG Holger

Helgoland Serie – Teil VII

In Teil VII geht es um 2 Großmöwenarten, welche auf Helgoland anzutreffen sind.

In etwas geringerer Anzahl kann man die Silbermöwe beobachten.
An der Klippe sieht man sie öfter Ihre Runden drehen und zum Teil Brüten sie dort auch.


Auf der Düne an den Stränden trifft man sie natürlich ebenfalls an.

Vorsicht vor denen am Dünenrestaurant, die haben eine besondere Vorliebe für Pommes Frites und Eiscreme! 😉


In deutlich größerer Anzahl kann man die Heringsmöwe antreffen, zumeist auf der Düne, im östlichen Teil ist eine größere Kolonie. Wie in Teil III erwähnt, kommen viele Vögel zum Baden an den Golfteich, unter anderem auch die Heringsmöwen.

Während man Richtung Ostende spaziert, sieht man oftmals schon welche vorbeifliegen.
Gut zu erkennen an der dunkelgrauen Oberseite (Rücken und Flügel) und (wer genau hinschaut) den kräftig gelben Beinen. Diese hier ist sogar beringt.


In der Kolonie gibt es oft Streitereien, welche teilweise wirklich ausarten.
Minutenlang haben sich hier zwei ineinander verbissen. Selbst als einer aufgab, verfolgte der andere ihn noch!


Dann wiederum sieht man welche ganz friedlich an der Wasserkante stehen.


Im nächsten Teil sollen ein paar gemischte Vogelarten gezeigt werden, welche ich auf meinen Rundgängen ablichten konnte.


MfG L.E.

Hävern Grube Nord





Heute Vormittag
2 Rostgänse
2 Paare Weßwangengänse, 1 Paar mit 2 pullus unterwegs
2 Rostgänse
Silbermöwen Nachwuchs noch nicht alle geschlüpft
1 ad. Heringsmöwe brüten wohl wieder nicht ?
Graugänse in der Mauser
Windheimer Marsch gestern 1 Wespe an der Tür fotografiert
Gruß
Hans-Jürgen Meier

Helgoland Serie – Teil VI

Moin, moin und willkommen zu Teil VI.

An allen Stränden Helgolands und auch an den Teichen der Düne sind sie anzutreffen, die Eiderenten.
Aktuell kann man die Balz und auch schon die ersten Jungvögel beobachten, die Männchen tragen ihr volles Prachtkleid.


Kämpfe während der Balz kommen faktisch nicht vor, aber im Eifer der Balz kann es auch mal etwas „wilder“ werden.


Die Weibchen tragen das ganze Jahr über ein braunes Federkleid, welches bei genauerem hinsehen aber ebenfalls wunderschön ist.


Ein absoluter Charaktervogel der Küsten, der Austernfischer.


Durch sein markantes Gefieder und dem großen roten Schnabel ist er eigentlich bei jedermann beliebt. Auf Helgoland kommt man den Tieren auch Recht nah, wenn man sich behutsam annähert.
Auch diese beiden blieben sehr entspannt, als ich etwas Müll vom Strand in eine der aufgestellten Tonnen entsorgt hatte.


Hier präsentiert sich ein Austernfischer auf der Düne, vor dem Hintergrund des roten Felsen auf der Hauptinsel.


Für den nächsten Teil werde ich mal meine „Möwenbilder“ durchforsten.


MfG L.E.

Helgoland Serie – Teil V

Weiter geht es mit Teil V, wo 4 weitere Brutvogelarten am Helgoländer Lummenfelsen abgedeckt werden.

Lummenfelsen – Der Name kommt von den dort ebenfalls zahlreich brütenden Trottellummen.

Es werden direkt auf kleinen Felsvorsprüngen die Eier abgelegt und ausgebrütet.
Damit diese nicht einfach so herunterrollen, sind die Eier spitz zulaufend.

Zwischen dem 10. – 25.Juni findet dieses Jahr wieder der Lummensprung statt.
Im Alter von ca. 3 Wochen springen die jungen Lummen von den bis zu 60m hohen Klippen zu Ihren vom Wasser aus rufenden Altvögeln.


Die Trottellummen wirken recht tollpatschig, sowohl am Felsen wie auch im Flug. Im Wasser dagegen sind sie ziemlich Flink unterwegs und fangen kleine Fische.


Einige Tiere haben einen dünnen weißen Ring und Strich an den Augen.

Diese Exemplare nennt man Ringellumme, je weiter man Richtung Norden (Skandinavien etc.) kommt, desto häufiger kann man diese Variante beobachten.


Weiter geht es mit den wenig vorkommenden Tordalken, welche sich nur zur Brutzeit an Land aufhalten. Hier zusammen mit einer weiteren Art am Lummenfelsen, der Dreizehenmöwe.


Die Dreizehenmöwen haben einen ziemlich markanten Ruf.
„Kittiwake“ – was auch der englische Name dieser Möwenart ist!


Geringe Bestände des Eissturmvogels brüten ebenfalls auf Helgoland.

Der Eissturmvogel gehört zur zoologischen Ordnung der Röhrennasen.
Durch die kleine Röhrenstruktur auf dem Schnabel kann der Vogel unter anderem Salz ausscheiden, welches auf hoher See aufgenommen wird.


Damit sind jetzt die Brutvögel am Lummenfelsen gezeigt, in Teil VI schauen wir uns eine Meerentenart und einen Charaktervogel der Nordsee an!


MfG L.E.

Helgoland Serie – Teil IV

Bei Teil IV der Serie soll es um das Hauptfotomotiv gehen: Die Basstölpel!


Dicht an dicht brüten diese Hochseevögel, wie z.B. hier auf der Spitze der Langen Anna.


Wenn Basstölpel, von See kommend, in der Kolonie landen, gibt es fast immer kurze Streits mit den direkten Nachbarn. Manchmal rücken einzelne Tiere, vermutlich Junggesellen, einem Paar direkt auf die Pelle. Da kommt es dann zu ausdauernden Kämpfen in denen sich die Tiere regelrecht ineinander verbeißen!


Aus dem Meer werden immer wieder Pflanzenteile geholt und zum Nest gebracht.


Welche dann sorgfältig in das bestehende Nest integriert werden. Manchmal aber auch vom Nachbarn geklaut!


Zwischendurch kehrt auch mal Ruhe ein und es ist Zeit für ein wenig Gefiederpflege.


Zum Sonnenuntergang werden romantische Geschenke für die Liebste mitgebracht! 💓



Das war’s mit den Basstölpeln, in Teil V kommen zwei oder drei andere Vogelarten, welche ebenfalls an der Klippe brüten, zum Zuge.


MfG L.E.