Archiv für den Monat: Januar 2022

Farbtupfer






Vier Mandarinenten auf dem Holter Schlossteich und die seit dem 22.1.22 gemeldete Rothalsgans (mit blauem Züchterring) auf dem Emssandfang bringen zurzeit einige Farbakzente ins  trübe Wintergrau. 

 

Nachtrag zum 11.1.22: Wie verstreute Wattetupfer war im Holter Wald  auf vielen abgestorbenen Ästen in der Nähe des Ölbachs „Haareis“ zu sehen – ein seltenes Phänomen, das sich nur unter bestimmten Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsbedingungen bildet. 

 

MfG

Manfred Kolleck

 

Buntspecht oder Mittelspecht?





Hilferuf eines wissbegierigen und lernbereiten Specht-Laien:

Heute Morgen „turnten“ zwei Spechte, die mir relativ klein erschienen, am Hücker Moor ziemlich rastlos in den Baumkronen, meist auf waagerechten Ästen, manchmal an senkrechten Ästen, nie jedoch direkt am Baumstamm. Mit dem Fernglas konnte ich keine Merkmale erkennen. Deshalb versuchte ich, trotz schlechter Lichtverhältnisse und trotz ständig von einem zum anderen Ast wechselnder Vögel, einige Fotos zu machen, in der Hoffnung, am Computer mehr erkennen zu können.

Kleinspechte konnte ich ausschließen, da sie nie einen roten Steiß und auch keine weißen Schulterflecken haben (Foto 1).

Blieben noch Bunt- und Mittelspecht.

Für Mittelspecht spricht laut meinen Bestimmungsbüchern, dass er kleiner als der Buntspecht und ständig in Bewegung ist, dass er sich oft in Baumkronen und dort selbst in den äußeren Ästen aufhält und oft diagonal auf einem Ast sitzt und durchaus an einen Singvogel erinnert (Fotos 4+5). Ein roter Scheitel ist auf einem Foto zumindest zu erahnen (Foto 3).

Aber ist der Schnabel tatsächlich kurz und schwach (Foto 5)?

Ist der Steiß tatsächlich nur rosa und nicht kräftig rot (Foto 1)?

Spricht nicht auch die Kopfzeichnung – soweit erkennbar – eher für einen Buntspecht (Foto 2)?

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand helfen würde.

Gisbert Hänsel

 

Wacholderdrossel, Melaninstörung

Hallo Holger,

interessante Beobachtung. Habe am 09.01.2016 im Großen Torfmoor bei Lübbecke auch eine abnorm gefärbte Wacholderdrossel beobachtet. Die Drossel fiel durch ihre Weißanteile im Gefieder sofort unter ihren Artgenossen auf. Die Drosseln waren leider weit weg, das Belegfoto entsprechend schlecht. Bei Amseln kommen derartige Fehlfärbungen wohl öfter vor.

Viele Grüße

Andreas

Wacholderdrossel mit Melaninstörung



Hallo,

die von mir schon in der whatsapp-Gruppe gemeldete Wacholderdrossel war am Wochenende wieder am Köcker Hof. Der Vogel sieht wirklich sehr interessant aus.

Er hat wohl eine Störung im Melaninstoffwechsel. Das Eumelanin fehlt wohl komplett, so dass der Bürzel weiß ist und das Phaeomelanin fehlt zum Teil.

Entweder eine Dilution oder Pastell?

LG Holger