Archiv für den Monat: Juni 2021

Seltene Vögel in Bielefeld“-Artikel für das Nabu-Jahresheft 2022

Liebe Vogelbeobachter*innen,
entschuldigt, dass ich einmal dieses Medium für eine Anfrage missbrauche, aber ich denke, dass diese Seite von sehr vielen Beobachter*innen, die auch  in Bielefeld beobachten, regelmäßig besucht wird.
Für das im nächsten Jahr erscheinende Jahresheft des Nabu Bielefelds wurden Themenvorschläge in der letzten Beirats- und Vorstandssitzung gesammelt.
Dabei habe ich vorgeschlagen, einen Artikel über die Seltenen Vögel in Bielefeld zu schreiben.
Nun stellt sich die Frage: Was kann man in Seltene Vögel in Bielefeld mit aufnehmen? Nur Arten, die in der DAK zu melden sind? Nur Arten, die in NRW meldepflichtig sind?
Oder einfach Arten, die für Bielefeld ungewöhnlich sind und die meist bei der Entdeckung mit einem tollen persönlichen Erlebnis in Verbindung stehen (was die beiden oben genannten Kriterien nicht ausschließt).
Die Zwergohreule, die aktuell in Bielefeld in der Johannisbachaue zu hören ist und Simon gleich nach der nächtlichen Corona-Ausgangssperre entdeckt hat, ist da natürlich schon ein super Beispiel.
Ich denke, genau das wäre es, was zu einem Jahresheft des Nabu Bielefeld passen würde und was viele gerne lesen würden.
Nicht unbedingt eine wissenschaftliche Abhandlung und reine Auswertung über ornitho.
Daher würde ich Euch bitten, mir eine Rückmeldung dazu zu geben (holger.bekel@uni-bielefeld.de)
  1. Seht Ihr das auch so?
  2. Was habt Ihr für eine seltene Art in Bielefeld entdeckt und gibt es dazu auch eine kleine Geschichte/Anekdote, die in dem Kontext veröffentlicht werden sollte/darf?
Vielen Dank im Voraus für Eure Unterstützung!
Ich werde diese Anfrage auf verschiedenen Kanälen stellen, also entschuldigt, wenn es Euch mehrfach trifft 😉
LG Holger

Einladung zu einer schönen Veranstaltung – endlich wieder!

Poesie in den Rieselfeldern Windel!

Sonntag, 13.06. von 11:00-12:30 Uhr

Lyrische Wanderung

Der bekannte Bielefelder Lyriker Hellmuth Opitz wird auf der Wanderung durch die Rieselfelder Windel seine bildreichen Gedichte vortragen, die sich mit Natur, Landschaft und vor allem mit der Vogelwelt beschäftigen. Der Ornithologe Klaus Nottmeyer ergänzt aus fachlicher Sicht – wissenswert und unterhaltsam. Poetische Inspiration und naturkundliche Information gehen eine sehr anregende Verbindung ein.

Leitung: Hellmuth Opitz, Klaus Nottmeyer

Treffpunkt: Rieselfelder Windel

Eine Veranstaltung der Biologischen Station Gütersloh / Bielefeld – Niederheide 63 in 33659 Bielefeld-Senne

(Das Foto stammt von der Auftaktveranstaltung 2018 am Tierpark Olderdissen)

Lieben Gruß und bis Sonntag!

K. Nottmeyer

Flussseeschwalbe und Mittelmeermöwe am Obersee






Hallo,

heute bei einer Runde um den Obersee gab es gleich zwei Überraschungen, die für mich schwer bestimmbar waren.

Als erstes konnte ich dort meine ersten Bielefelder Flussseeschwalben entdecken. Ein vermutliches Paar flog eine Runde und verschwand dann wohl sofort wieder.

So ganz sicher war ich mir dann aber nicht und auch die Bilder machten es schwer. Der recht dunkle Bauch und der Kopfkontrast, schon fast wie bei Weißbart passten nicht so ganz, sondern eher zur Küstenseeschwalbe.

Auch der Flügelhinterrand wirkte eher schmal und klar. Die schwarze Schnabelschnabelspitze und die Länge der Steuerfedern ist nach:

http://www.limicola.de/fileadmin/user_upload/Dateien_Limicola/Limicola_Dokumente/BarthelSeeschwalbenSternaLimicola1991.pdf

ja kein zuverlässiges Merkmal.

Spätestens der Kontrast der äußeren und inneren Handschwingen von oben deuten dann aber wohl doch auf eine Flussseeschwalbe und deren mehrmaligen Teilmauserrhythmus hin.

Genauso schwer war dann die Bestimmung einer vermutlichen K3 Mittelmeermöwe. Erst als Silbermöwe angesehen, deuteten der weiße Kopf und die Farbe der Flügel doch eher auf Mittelmeer oder Steppenmöwe hin. Das Auge wirkte im ersten Moment dunkel, was für Steppe spricht, aber der Schnabel ist wohl zu dick. Bei genauem Hinsehen wirkt die Iris dann doch auch hell. Also wohl eine K3 Mittelmeermöwe.

Da freut man sich doch über den schönen Haubentaucher, der direkt am Steg gejagt hat 😉

Lg Holger

Schlaue Vögel



Ein Verhalten, das ich noch nie beobachtet habe: in der Mittagszeit, die Sonne schickte viel Licht und Wärme zur Erde. Schlecht fürs Fotografieren, offensichtlich aber anregend für den „Tanz der Mücken“. Diese Gelegenheit ließen sich eine Dorngrasmücke und Wiesenschafstelze nicht entgehen. Aber wie: beide Vögel lagen gemütlich (und in unmittelbarer Nähe zueinander) auf Weidepfählen im Osterfeiner Moor und warteten …. auf Mücken. Wie im Schlaraffenland – Schnabel auf und … Mahlzeit! LG KrisK