Hohltauben lieben Schwarzspechthöhlen. Ihre Fortpflanzung ist in weiten Teilen Mitteleuropas sogar von diesen abhängig. Wenn der Specht aber nicht mehr interessiert ist, die Höhle weiter zumindest als Schlafplatz zu nutzen, und deshalb die Öffnung nicht gelegentlich „anfrischt“, wird der Eingang jedes Jahr etwas enger. Die Hohltaube ist dann für die typischerweise leicht ovale Öffnung zu breitschultrig. Sie nutzt dann innovativ den etwas größeren Vertikaldurchmesser, kippt dabei etwas seitlich und dreht sich so durch die Öffnung, was ich hier im Staatsforst Vlotho einmal festhalten konnte. Es gibt Beobachtungen, dass Habichte auf Hohltaubenhöhlen ansitzen und die Verzögerung durch die notwendige Verdrehung beim Einflug in die Höhle zur Attacke nutzen. Carsten Cordes
Hallo Carsten,
Klasse festgehalten. In dem Moment wäre genau so ein Habicht auch nicht verkehrt gewesen 😉
LG Holger
Schöne Aufnahmen! Das Verhalten der Hohltauben ist schon kurios, toll dukumentiert.