Archiv für den Monat: Juni 2019

Wolf in Hüllhorst

Nach einer Meldung heute in der „Neuen Westfälischen“ ist am letzten Samstag (22. Juni) im Hüllhorster Wald MI ein Wolf gesehen und gefilmt worden.
Müsste also südlich des Wiehengebirgskamms sein.
Der Nachweis ist anhand der Bilder bestätigt worden.
Eckhard Möller

Weißstörche MI

Liebe Freunde der Minden-Lübbecker Störche,

 

wir befinden uns inzwischen auf der „Zielgeraden“, will man die Zeit der

letzten Beringungen und einer ersten Zwischen-/End-bilanz so bezeichnen.

Was die Arbeit um die Beringungen anbetrifft, fühlt es sich durchaus so an.

Die Beringungen selbst sind dabei die leichtere handwerkliche und doku-

mentarische Arbeit, ihre Organisation dagegen ist deutlich aufwendiger. 

 

Stefan Bulk und ich beringen in jedem Horst den größten Jungstorch mit einem

ELSA-Ring (schwarzer Kunststoff mit weißer Inschrift), die folgenden mit einem

Metallring. Wir hoffen, erstmals wieder sämtliche Jungstörche beringen zu können.

Es zeigt sich erneut, wie weit die Bruten zeitlich auseinander liegen können. In
diesem Jahr bis zu 8 Wochen. Ob die späten Bruten noch erfolgreich sein werden,
wird sich zeigen. Oft reicht es nach hinten in der Zeit nicht mehr und Bruten
schlagen fehl. 
 
Aktuell sind 88 Horste paarweise besetzt, die als HPa in die statistische Auswertung
eingehen werden (mind. 4 Wochen Anwesenheit an einem Horst vor dem 15.6.).
Bisher konnten in 84 Horsten 170 Jungvögel beringt oder die Zahl „0“ an ausfliegenden
Jungen festgestellt werden (keine Brut, Verlust durch Kämpfe sowie unklare Abbrüche
der Brut). An 3 Horsten steht die Beringung und damit genaue Erfassung der Jung-
vögel noch aus. Oft ist die Jungenzahl auch vorher schon bekannt, wir warten mit der
Zählung diesen markanten Zeitpunkt jedoch immer ab. Allerdings können auch nach
der Beringung noch einzelne Junge verloren gehen, aktuell z.B. in Hartum I
Adebars Ruh. Die vorläufige durchschnittliche Jungenzahl JZa wäre für die bekannten
84 Horste aktuell 2,02. Wieder ein tolles Zwischenergebnis!
 
Zur Erinnerung: 2018 hatten wir 74 Storchenpaare (sämtlich brütend, davon 62 er-
folgreich mit ausfliegenden Jungen) und letztlich 166 ausfliegende Junge, so daß sich
eine abschließende durchschnittl. Jungenzahl JZa von 2,21 ergab, ein selten erreichtes
sehr gutes Ergebnis.
 
Alfons Bense

Virenfrei. www.avast.com

NSG Hohenrode & Lahde



NSG Hohenrode
1 Austernfischer
1 Bruchwasserläufer ( ein zweiter Beobachter vor Ort)
4 Flussregenpfeifer (2 Paare Brutverdacht)
12 Flussseeschwalben (Brutverdacht)
Mittelmeermöwen 2 ad. + 2 pullis
2 Silberreiher
Mehlschwalben holen sich Baumaterial
Uferschwalben Bruthöhlen anfliegend
2 Waldwasserläufer
Lahder Angelteiche
1 Austernfischer
Blässhühner mit NW unterschiedliche Größe
Haubentaucher 2 Paare je 3 pullis, 1 Paar brütend
Höckerschwäne 2 Paare je 6 pullis, 1 Paar 1 pulli
Reiherenten 1 W + 5 pullis
2 Teichrohrsänger
Gruß
Hans-Jürgen Meier

Orpheusspötter Köcker Hof



Hallo,

heute morgen hatte ich das Glück kurz aber gut den Orpheusspötter am Köcker Hof beim Singen zu sehen. Dabei habe ich besonders auf die Merkmale aus dem Paper

https://avesrares.wordpress.com/2013/05/28/orpheusspotter-und-gelbspotter-2/

geachtet. Die kurze Handschwingen- und vor allem lange Schwanzprojektion konnte ich gut erkennen.

Leider war ich wieder mit der Kamera zu langsam und er verschwand in den uneinsehbaren Bereich im nordöstl. Teil des Teichs.

Auch auf den "Spatzenanfang" (Tipp von Uwe S.) habe ich geachtet.

Besser ließ sich auf dem Weg im Köcker Wald ein SchillerfalterWeibchen ablichten. Gestern bereits hatte ein kleiner Käfer Pech und wurde von unserer größten Raubfliege (Laphria flava) erwischt. Beeindruckendes Tier.

@Klaus: Hier ein Häuschen zu finden ist noch schwerer als ein Bild vom Spötter 😉

LG Holger

Gänsegeier Blomberg anerkannt

Die 23 (!) Gänsegeier, die Sebastian Weber am 15. Juni 2019 über dem Eggeberg bei Blomberg-Istrup LIP entdecken und fotografieren konnte, sind von der Avifaunistischen Kommission der NWO anerkannt worden.
Das gab diese heute auf ihrer Homepage bekannt.
Es ist aber „nur“ der zweitgrößte Trupp Gänsegeier, der in neuerer Zeit über Lippe beobachtet worden ist – der größte flog am 16. Juli 2007 mit 32 Individuen am Köterberg.
Eckhard Möller

Gänsegeier knapp außerhalb von OWL

 Bernd Schünemann (Lichtenau) schickte heute einige Infos über Gänsegeier im hessischen Waldecker Land in den letzten Tagen:

 

 Donnerstag, 20. Juni:

16-17 Gänsegeier bei Herzhausen in Fichten,

in verschiedener Zahl von 19.20 bis 21.20 Uhr dort beobachtet. 

 

5 – 7 bei Lichtenfels- Immighausen


Freitag, 21. Juni: 

14 Gänsegeier schrauben sich über Thalitter (nahe Edersee) in die Höhe. 

1 bei Bromskirchen-Somplar (mutmaßlich – passt ja zu den anderen Einträgen).

 

Eckhard Möller
 

 

 

 



Virenfrei. www.avast.com

Flusseeschwalben brüten bei Wietersheim

Es sieht so aus, als ob in diesem Jahr zum ersten Mal (?) auf dem großen See bei Petershagen-Wietersheim MI Flussseeschwalben mit Brüten und Nachwuchs-Produktion beschäftigt sind:
Heute waren auf der langgestreckten schmalen Geröllinsel 3 adulte Flussseeschwalben auf einem Quadratmeter sehr verdächtig zwischen wenigen Lachmöwen zu sehen.
Wegen der großen Distanz lassen sich Details nur schlecht beobachten.
Wer weitere Daten dort ermitteln kann, dem bin ich für eine Info dankbar!
Eckhard Möller

Flussseeschwalben-Bruten Hävern

Auf dem eigentlich für Seeschwalben vorgesehenen Brutfloß im NSG Mittelweser bei Petershagen-Hävern MI tobt das Leben:
Heute waren dort etwa 30 adulte Lachmöwen mit bereits größeren Küken anwesend, erstaunlicherweise weitere mindestens 18 adulte Flussseeschwalben, bei denen wegen der Distanz noch nichts an Küken zu sehen ist.
Es sieht also so aus, als ob in dieser Saison beide Arten eng zusammengepfercht erfolgreich Nachwuchs produzieren…
Eckhard Möller