Archiv des Monats: September 2025

Bussard mit größerer Beute in Herringhausen

Wer einen Bussard auf einem Acker sieht, denkt natürlich erst daran, das d. Vogel eine Maus gefangen hat oder Regenwürmer sucht. Doch heut Vormittag nach dem ersten Blick aus dem Küchenfenster auf den Balkon, von wo ich einen Bussard auf dem Acker besser sehen konnte. Nach kurzer Zeit versuchte er fliegend, eine größere Beute wegzuschleppen. Durch’s Glas erkannte ich, das es sich um ein Wildkaninchen od. Hasen handeln muß. Aufgrund der Größe u. des Gewichtes schaffte d. Bussard jeweils aber nur einen halben oder ganzen Meter, kam nicht richtig hoch und versuchte es mehrmals. Schließlich hatte  er den Rand des Ackers am Wäldchen fast erreicht, wo er noch eine Zeit ratlos verweilte. Dann flog er in einen Baum – scheinbar zum Überlegen – u. nach einer Viertelstunde oder 20 Minuten wieder zu seiner Beute am Boden, die er dann dort zu fressen begann. Mit meiner Kamera m. kleinem Teleobjektiv u. auf längere Distanz konnte ich dann noch einige unscharfe Aufnahmen machen, wenigstens als Beleg. Hatte aber ab und zu schon mal gesehen, wie ein Bussard ein Huhn wegschleppte oder etwas anderes Großes.

Viele Grüße
Peter Franzeck
 
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Spät dran !



Seit 2022  brüten Mauersegler an unserem Haus in Bad Oeynhausen. Der Starenkasten in 9 m Höhe am Nordgiebel hat es ihnen angetan. Die seit 2023 daneben aufgehängten Spezialkästen mit länglichem Einflugloch (Anti-Star) haben sie bisher nicht zur Brut genutzt. Mit einer kleinen Nistkastenkamera konnte ich dieses Jahr immerhin erstmalig beobachten, dass er für einige Nächte im Mai als Schlafplatz allein, zeitweise zu zweit angeflogen wurde (Foto zeigt zwei Ms kurz vor dem morgendlichen Abflug). Am Starenkasten habe ich das Sitzhölzchen abgebrochen, um die Verletzungsgefahr beim rasanten Anflug zu vermeiden, und ebenfalls eine Kamera installiert. Das Brutpaar übernahm dieses Jahr den Kasten, nachdem der Star schon etwas Laub eingetragen hatte. Mehrfach Konfrontationen, bis der Star Mitte Mai den Kasten offensichtlich endgültig  aufgab. Leider verrutschte die Kamera , sodass ich den Brutbeginn nicht mitbekommen konnte. Sie haben aber offensichtlich ziemlich getrödelt . Zwischenzeitlich befürchtete ich, dass es vielleicht nur ein sozialer Schlafplatz für Bruder und Schwester wäre. Ich befürchtete, dass eine Korrektur der Kamera nur mit grösserer Störung möglich gewesen wäre. Als dann ab Mitte Juli regelmäßiger Flugverkehr einsetzte, konnte ich vorsichtig die Kamera etwas besser ausrichten, sodass ich dass Heranwachsen von zwei Jungvögeln beobachten konnte (Foto zeigt zwei pulli und die Flügelspitzen eines Altvogels). Artspezifisch fanden Fütterungen in Abständen von 30 Minuten bis über 2 Stunden statt. Mitte August hatten die beiden noch erschreckend kurze Flügel. Jetzt scheint der Abflug unmittelbar bevorzustehen: im Laufe des Tages hat ein Jungvogel den Kasten bereits verlassen (Foto zeigt den noch zögerlichen zweiten Jungvogel). Wenn man die Fütterungszeit, die mit durchschnittlich 42 Tagen angegeben wird, zur Brutdauer von knapp drei Wochen hinzuzählt, müsste der Brutbeginn tatsächlich erst in der letzten Juniwoche erfolgt sein.  Der späte Beginn bleibt ein Rätsel.

Sind die Bruten in den Bielefelder „Privatkolonien“ denn schon abgeschlossen?

Carsten Cordes


Badespaß



Ein Starentrupp und zwei Singdrosseln nutzten gestern die Badegelegenheit im Garten in Theesen.

Gern weise ich auf zwei Veranstaltungen hin:

NABU Vortragsabend: Zwei Blickwinkel auf die Naturfotografie, Freitag, 5. September,19:30 bis 21:00 Uhr, Bürgerwache am Siegfriedplatz (https://www.nabu-bielefeld.de/veranstaltungen)

VHS BI: Vortrag über die Bielefelder Singvögel, Montag, 15. September, 18:15 bis 19:45 Uhr,  Ravensberger Park 1, VHS, Raum 240 (https://www.vhs-bielefeld.de/programm/kurs/Bielefelder-Singvoegel-von-Amsel-bis-Zilpzalp/2521448E8)

Andreas Schäfferling

Sichelstrandläufer und mehr






Beobachtungen am Steinhorster Becken: U. a. fünf Sichelstrandläufer, eine Bekassine, drei Grünschenkel, zwei Trauerschwäne, zig Bachstelzen, ein Trupp Feldsperlinge etc.. Ein Grünschenkel war sehr schön bei der Nahrungsaufnahme zu sehen, wie er im flachen Wasser mit geöffnetem Schnabel in hastiger Eile die Wasseroberfläche durchpflügte – ein wenig an einen Säbelschnäbler erinnernd, allerdings ohne Seitwärtsbewegungen (Mitbeobachter: M. Bellinghausen). 

MfG

Manfred Kolleck

Trauerseeschwalben am Obersee in Bielefeld






Heute konnte Christoph Heupel mehrere Trauerseeschwalben am Obersee entdecken. Auch als ich kam, jagten noch vier von ihnen bis in die Dämmerung. In waghalsigen rasanten Flugmanöwern jagten sie Insekten und andere Kleintiere auf der oder knapp unterhalb der Wasseroberfläche.

Gar nicht so einfach, die Vögel bei ihren schnellen Wendungen zu erwischen, zumal sie meist recht weit weg waren. Trotzdem wunderbar zu beobachten.

Das man hier gleich mindestens vier Vögel beoabchten kann, die stundenlang verweilen und jagen und vielleicht sogar bis morgen im Gebiet bleiben ist recht selten.

Vielen Dank an den Melder,

LG Holger