Helgoland Serie – Teil III

In Teil III geht es auf die Helgoländer Düne.

Von den Landungsbrücken aus fahre ich mit der „Witte Kliff“ rüber auf die Düne.


Die Fahrt ist nur kurz, aber man sollte trotzdem die Augen offen halten. Spätestens im Dünenhafen trifft man auf die Eiderenten, welche grad herrlich Balzen oder schon Jungvögel haben.

Auf der Düne angekommen, kann man mehrere Wege gehen. Zum Nordstrand, Südstrand, Richtung Flugplatz oder durch das Bungalowdorf.

Ich gehe meisst zum Nordstrand, Schuhe aus und an der Waterkant entlang!

Dort trifft man dann zwangsläufig auf eine große Anzahl Kegelrobben. Hier gilt es stets 30 Meter Abstand zu halten. Einerseits sind es Deutschlands größte Raubtiere, die Bullen können bis zu 300KG wiegen(!), andererseits will man die Tiere ja auch nicht stören.

Hier lohnt es sich in den Sand zu setzen und einfach mal eine Weile Beobachten und schöne Fotos zu machen.


Am Endes des Nordstrands angekommen, geht es an der „Aade“ entlang.

Hier heisst es: Schuhe wieder an, die Aade ist ein Steinstrand, etwas schwerer dort zu laufen.

Eine gute Ecke für Seeschwalbenarten. Mit etwas Glück kann man sie hier bei der Jagd beobachten.

Vorbei an einer großen Heringsmöwenkolonie, wo immer was los ist, geht es weiter zum Südstrand der Düne.

Am Südstrand trifft man ebenfalls auf eine größere Anzahl der Kegelrobben, hier ist ein Teil vom Verein Jordsand abgesperrt. Dies ist notwendig, da der Südstrand auch Badestrand ist und einige Badegäste manchmal etwas „unwissend“ oder unvernünftig sind.


Hinter dem Leuchtturm der Düne befindet sich das Dünenrestaurant.

Hier kann man sich nach der schönen Runde an den Stränden ausruhen, etwas Essen oder wie in meinem Fall mit einem erfrischenden Alster belohnen!

Auch Strandkörbe kann man hier mieten, falls man mal nur Entspannen will.


Nun könnte man den Südstrand einfach weiter gehen und kommt dann wieder zum Hafen.

Es lohnt sich aber, den inneren Teil der Düne zu Erkunden.

Hinter dem Dünenrestaurant führt ein Weg zu größeren Lagerhallen, wo Strandkörbe repariert werden und größere Fahrzeuge für allerlei Arbeiten auf der Düne bereit stehen.

Hier kann man jetzt nach rechts in Richtung Golfteich, oder links in Richtung Grillteich gehen.

Diese beiden Teiche sind die einzigen Süßwasserquellen und werden daher von sehr vielen Vogelarten zum Trinken, Baden und auch Brüten aufgesucht.

Am Golfteich stehen 2 Bänke zum verweilen und beobachten. Am Grillteich gibt es leider keine Sitzgelegenheiten mehr, auch der Unterstand wurde entfernt. Also einfach in den Sand setzen und warten, die Vögel kommen wirklich sehr nah.


Je nachdem, wie gut Ihr zu Fuß seid, könnt Ihr mehrere Runden um und durch die Düne machen. Vergesst nur nicht einen Sonnenschutz aufzutragen und eine Kopfbedeckung schadet auch nicht. Wie an der See üblich, merkt man einfach nicht wie stark die Sonne einen knusprig brutzelt!

An den Stränden findet man allerlei Dinge, natürlich auch den berühmten Helgöländer Feuerstein oder einen Taschenkrebs, den sogenannten Knieper.

Abends im Restaurant werden die Scheren des Kniepers als Delikatesse angeboten, hier am Strand ist er nur Beute für die Heringsmöwen!


Zeit wieder auf die Hauptinsel zu fahren, ausruhen, Abends gerne schön Essen gehen und dann natürlich wieder Sonnenuntergang am Lummenfelsen.

Dies soll es bezüglich der Orte, welche man unbedingt aufsuchen solle, soweit gewesen sein.

Natürlich bietet Helgoland noch viele weitere, zum Teil recht unscheinbare Ecken, welche Beobachtungstechnisch hoch Interessant sein können, an.

Aber für Helgoland-Einsteiger sind dies wohl die Erlebnissreichsten Orte.


In den nächsten Teilen gibt es noch ein paar Fotos der Zielarten, wie Basstölpel, Eiderenten, Heringsmöwen, Austernfischer, etc.


MfG L.E.

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