Hier geht es weiter mit Teil II der kleinen Helgoland Serie.
Dieses mal geht es um DAS Highlight auf Helgoland: Die Basstölpel am Lummenfelsen und der langen Anna!
Man sollte 2x am Tag den Lummenfelsen einplanen. Einmal morgens zum Sonnenaufgang und einmal Abends zum Sonnenuntergang. Jeweils vor dem Frühstück und nach dem Abendbrot!
Wohnt man im Unterland, gibt es mehrere Möglichkeiten, wie man zum Oberland kommt.
Den Invasorenpfad, die kleine Treppe am Ende der Straße „Om Wass“, Fahrstuhl & Treppe „Lung Wai“, Mittelstätter Weg oder die Treppe am Nordstrand.
Oben geht man dann den Klippenrandweg entlang in Richtung Lummenfelsen.
Habt auf jeden Fall eine gescheite Windjacke, ggf. dünne Handschuhe und eine Mütze, die über die Ohren geht, dabei. An den 60m hohen Klippen kann es ganz schön zugig sein!
Anfangs sieht man so gut wie keine Vögel in den Felsen, gelegentlich mal eine Möwe.
Irgendwann tauchen dann die ersten Basstölpel auf den „billigen Plätzen“ auf. Je weiter man Richtung Lange Anna geht, desto zahlreicher werden die Tiere.

Dann kommen die ersten Bereiche, wo man schon Hautnah an die Tiere rankommt.

Hier sind bereits herrliche Aufnahmen der brütenden Vögel zu bekommen.
Die Tiere lassen sich durch die zahlreichen Besucher, Beobachter und Fotografen nicht stören!

Auch der Sonnenuntergang auf Helgoland ist nicht zu verachten!

Morgens, wenn über der Düne die Sonne aufgeht und so langsam über den Roten Felsen steigt, sollte man schon wieder oben und bereit für Flugaufnahmen sein!
Jetzt kommen die Basstölpel von See und bringen Nistmaterial mit. In der Regel Tang und Algen, leider aber auch Plastikbänder und Reste von Fischernetzen, die den Vögeln oft zum Verhängnis werden!

Hier kann Objektivtechnisch mit kleinen Brennweiten gearbeitet werden, keine sündhaft teuren Teleobjektive sind nötig. Dieses Bild entstand mit einem 24-105mm F4 (Bei 105mm).

Allerdings sollte man in Sachen Flugaufnahmen etwas Übung besitzen, die Vögel tauchen teilweise unvermittelt auf, da sie die Aufwinde an der Klippe nutzen.
Es ist eine unglaublich schöne Atmosphäre dort oben, egal zu welcher Zeit.
Die Geräusche, auch der Geruch und natürlich die (in der Luft) höchst anmutigen Basstölpel mit Ihren bis zu 180cm (!) Flügelspannweite, die einem teilweise nur wenige Meter über dem Kopf vorbeifliegen! Herrlich!
Erschöpft, aber total aufgedreht geht es jetzt zurück auf Stube zum Bilder sichten und einen kleinen Umtrunk! 😉
In Teil III geht es auf die Nachbarinsel, die Helgoländer Düne.
MfG L.E.