Wistinghauser Senne – 14.11.2022




Spontan einen Besuch in die Wistinghauser Senne gemacht, in der Hoffnung die Kiefernkreuzschnäbel (Bild 01-03) zu entdecken.

Das Glück war uns hold und wir haben die Tiere sehr gut beobachten und auch wunderbar fotografieren können.

Wieder viele nette Gespräche mit Vogelguckern und Fotografen gehabt.

Doch dann wieder so ein Negativmoment…

3 Leute stehen mit genug Abstand zur Pfütze und warten auf die Tiere.

Dann marschiert ein Fotograf zur Pfütze, baut 2 meter davon entfernt sein Tarnversteck auf und dann geht es so richtig zur Sache!

Mit Akkubohrer und Latthammer werden Löcher gebohrt, Äste und Zweige in den Boden gestopft und diese mit Steinen festgeklopft. Der Draht des Weidezauns mit Stöckern hochgedrückt und der Hintergrund von störenden Steinen befreit.

Rücksicht auf anwesende Fotografen / Beobachter / die Tiere….. Fehlanzeige!

Von solchen Fotografen möchte ich mich ausdrücklich distanzieren und kann jeden Vogelbeobachter verstehen, der die Fotografen so manches mal mit Argwohn betrachtet.

MfG L.E.

9 Gedanken zu „Wistinghauser Senne – 14.11.2022

  1. Ich hatte schon am Freitag gehofft, dass der Run auf die Vögel nach so langer Anwesenheit inzwischen abgeebbt ist. Aber Fehlanzeige. Und leider sind nicht nur bei den Fotografen, sondern auch bei den Ornis solche rücksichtslosen Exemplare dabei, die einem selbst die Arbeit versauen. Frei nach dem Motto: Dumm und dreist siegt.

  2. Seh ich genauso Lars. Da an der Pfütze rumzubasteln gehört sich einfach nicht. Die beiden Typen waren gestern auch schon da und lagen dann in dem gegenüberliegenden Birkengebüsch auf der Lauer. Man hätte denen gleich vor Ort ein paar passende Worte zukommen lassen müssen.
    A. Bader

  3. Super Lars!!
    Ich war ja mit meinen Bildern schon ziemlich zufrieden, aber das sind wirklich unglaubliche Bilder. Herzlichen Glückwunsch.
    Womit hast Du fotografiert?
    LG Holger

    1. Schön, dass ich mit meiner „kritischen Einstellung“ nicht alleine dastehe.
      In diesen Zeiten Kritik zu üben, ist ja schon fast „Todsünde“…

      Danke auch für das Lob, ich nutze seit geraumer Zeit die Sony A7R4 und das Sony 200-600 F5,6-6,3

      MfG L.E.

  4. Hallo Andreas,
    vielen Dank für deine Hilfe und Erklärung.
    Lars auch euch vielen Dank für das Gespräch.
    Es gibt schon tolle Ornis & Fotografen, und leider
    auch das Gegenteil wie erlebt.
    Gruß Jürgen

  5. Am einfachsten ist die Meldung an die zuständigen Mitarbeiter des NSG Großprojektes, damit dort diesen „Fotografen“ ein Platzverweis ausgesprochen wird. Bei Wiederholungstätern drohen dann empfindliche Strafen!
    Anders ist solchen Naturfrevlern nicht beizukommen.

    Grüße,
    Oliver

  6. Naja … Tarnzelte, diese komischen Verkleidungen wie eine Strohpuppe oder mit dem PKW und „Presseschild“ direkt bis vor die Pfütze, konnte ich auch sehen.
    Klar bin ich gegen diese Manipulationen am Fundort. Aber … locken wir sie mit unseren Fotos/Berichten geradezu an?
    Was mir am vergangenen Samstag im Beweidungsprojekt mächtig aufgestoßen ist, sind/waren immer wieder diese freilaufenden Hunde. Sogar 2 Vorsteherhunde rannten zwischen den Highländern und Kinderwagen rum. Gut, dass ich bereits hinter dem Gatter war. Oder diese Gruppe mit 4 Wolfshunden, zwar angeleint, aber holla! Eine Frau konnte ihren Riesen kaum halten. Gut, dass ich nicht alleine vor Ort war …
    DAS wäre (auch) mal eine Ansage/Maßnahme wert.
    VG KrisK

    1. Falls du mich mit PKW und Presseschild meinst – ich bin Berufs-Naturfilmer, habe eine Fahr- und Betretungsgenehmigung für die Wistinghauser Senne, da ich dort einen Film für den WDR drehe, und habe meinen Wagen ca. 50 Meter von der Pfütze entfernt um die Ecke geparkt. Und Tarnzelt nutzt jeder, der bisschen was von Tieren und Störungen versteht. Also: Erst denken, dann reden.

  7. Wie im neuen Beitrag geschrieben, konnte man heute das genaue Gegenteil geniessen.

    Es sind immer die paar wenigen Egoisten, die meinen, die Welt gehört Ihnen ganz allein.

    Ich persönlich werde mich mit diesen Menschen aber nicht auseinandersetzen, das würde nur „böse enden“.

    Der Klügere gibt immer nach und es werden andere Zeiten kommen, wo der gesunde Menschenverstand, Rücksicht, Anstand und Benehmen wieder etwas Wert sind.

    Wann das ist, wird die Zeit zeigen. So lange geniessen wir die Natur und suchen die Nähe zu den guten Menschen. Gemeinsam sind wir stark, Miteinander und nicht Gegeneinander!

    Danke an alle Kommentatoren.

    MfG L.E.

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