Bedingt durch hohe Schneedecken in der Landschaft und gefrorener Böden kommen derzeit viele Drosseln in die Gärten an die Futterstellen. Täglich lege ich etwa 20 halbe Äpfel nach draußen, die abends fast alle verputzt sind. 3 Wacholderdrosseln und ca. 10 Amseln sind ständig dabei, „ihren“ Apfel gegen Nahrungskonkurrenten zu verteidigen, wobei eine Wacholderdrossel sich als „Lokalmatador“ aufspielt, die vertreibt jede Amsel und vor allen Dingen jeden Artgenossen. Bei Staren ist sie etwas vorsichtiger, die haben ja auch recht spitze Schnäbel. Faszinierend das Geschehen zu beobachten. Bei Amseln wird keine Rücksicht auf das weibliche Geschlecht genommen, Männchen gegen Männchen und Männchen gegen Weibchen, aber auch umgekehrt!
A.Bader
Ich habe ebenfalls einen Apfel geviertelt und mit Hilfe von Schaschlikspießen aus Holz in den Busch gehängt, aber sowohl Wacholder- wie auch normale Schwarzdrosseln verschmähen diese. Was mache ich falsch?
VG Uwe
Hallo Uwe,
ich würde die Äpfel nur halbieren und auf dem Boden auslegen. Versuchs mal, viel Glück!
Andreas
Hallo zusammen,
bei mir auf dem Balkon hat ein Amselmännchen die Apfelhälften voll im Griff.
Er verteidigt diese nicht nur gegen seine Artgenossen, sondern bewacht sie oft
regelrecht ein paar Stunden. Sitzt auf dem Balkongeländer, welches bei mir recht
breit und somit bequem ist.
Manchmal verjagt er sogar die Blaumeisen, die am anderen Ende vom
Balkongeländer landen, um an die Fütterung zu gelangen. Seine Haltung
dabei, gleicht einem Stier, der mit gesengtem Haupt auf ein rotes Tuch los geht.
Im Nachbargarten haben zwei Wacholderdrosseln den großen Ilex voll im Griff.
Sind die Amseln verjagd, streiten sie sich gegenseitig um die Beeren.
Ich freue mich jeden Tag neu über die Beobachtungen.
VG
Gaby Schmidt