Pieper in der Wistinghauser Senne



Letzten Freitag konnte ich morgens einige kleine Vögel beobachten, die auf dem kurzen Rasen der Koppel des Beweidungsprojektes Nahrung suchten. Nachdem zuerst nur einige wenige Individuen zu sehen waren, tauchten bei genauerem hinsehen immer mehr auf, die zischen den Dunghaufen der Rinder und Pferde Jagd nach Insekten gemacht haben. Insgesamt waren es etwa 80 bis 100 Individuen, die verteilt über die Koppel am Boden Nahrung suchten und ab und zu aufflogen.

Im Feld konnte ich die Vögel nur als „Pieper“ ansprechen, konnte diese aber nicht genauer bestimmen. Anhand von Fotos der beobachteten Vögeln würde ich diese nun als Wiesenpieper ansprechen. Die Strichelung an der Brust scheint in etwa gleich so breit wie an der Seite zu sein. Auch der Schnabel scheint eher zum Wiesenpieper als zum Baumpieper zu passen. 
Da ich bisher noch nie bewusst Wiesenpieper beobachtet habe, würde ich mich über eine Einschätzung von euch freuen.
Die „Pieper“ zeigten außerdem ein interessantes Verhalten, da zu beobachten war, dass alle Tiere scheinbar zielgerichtet laufend und hopsend im selben Tempo das Gras von süd nach nord durchstreiften. Es erinnerte in etwa dem Jagdverhalten von Kormorantrupps.
Neben den „Piepern“ konnten in der Koppel auch zwei Steinschmätzer und ein Paar Schwarzkehlchen beobachtet werden.
Vielen Dank und viele Grüße
Fabian Fester

2 Gedanken zu „Pieper in der Wistinghauser Senne

  1. Hi Fabian,
    deine Bestimmung ist genau richtig! Du beschreibst auch die auffälligsten Merkmale, als kleine Ergänzung könnte man neben den häufig geäußerten Rufen („ist-ist“) noch auf die Beine (hell) und auf die hellen und schwarzen Striche auf dem oberen Rücken (gut bei Bild 2 zu sehen) achten.
    Beste Grüße von Simon B.

  2. Hallo Simon,

    vielen Dank für deine Rückmeldung und den Hinweis auf die weiteren Merkmale. Das war sehr hilfreich!

    Viele Grüße
    Fabian Fester

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