Beim freischneiden eines Schuppens entdeckte ich die Tage hinter diesem, ein Stück Stacheldraht auf dem Zaun zum Nachbarn. Sofort dachte ich an die vielen Weidepfähle mit dem Stacheldraht im Ochsenmoor am Dümmer.
Das lässt sich doch in Miniaturformat nachbauen! Also den Draht entfernt und in 2 gleich lange Stücke geteilt. Dann in 2 Ebenen zwischen 2 Pfähle angebracht. Das Ganze nah am Futterbaum.
Es dauerte nicht lang und der erste „Kandidat“, eine Sumpfmeise, nutze die neue Anflugmöglichkeit. Natürlich auch angelockt von etwas Meisenknödel, versteckt am linken Pfahl.

Ich konnte noch weitere Vögel auf dem Stacheldraht ablichten, aber entweder passte das Fotolicht nicht oder die Vögel schauten in die falsche Richtung. Mal schauen, wer sich da die Tage noch so alles nieder lässt.
Eine Sumpfmeise konnte ich dann auch noch etwas besser auf dem Futterast ablichten.

Es sind immer zwei Sumpfmeisen vor Ort, ob dies nun die vom Draht oder eine andere war, kann ich nicht mit Gewissheit sagen.
Gerne landen die Vögel auch auf dem Dach eines ehemaligen „Hühnerhauses“, welches neben dem Futterbaum steht. In diesem Fall ein männlicher Buchfink.

Ebenfalls nutzt auch die Heckenbraunelle dieses Dach, da immer mal wieder Futter auf die moosbewachsenen Dachpfannen fällt.

Eigentlich nehmen die Heckenbraunellen das Futter lieber am Boden auf, aber mein spezielles Exemplar geht sogar bis ganz nach oben in den Futterbaum.
MfG L.E.