Wieder einmal ist ein Bruterfolg zu verzeichnen: Hoch oben am Windrad an der Rastanlage der A2 bei Gütersloh konnten Wanderfalken ihre Jungen im Brutkasten aufziehen.
Übersichtsfoto aus 2017, damals noch mit drei jungen Wanderfalken.
Es ist wunderschön zu sehen, wie ein junger Wanderfalke im Brutkasten das Fliegen übt und der andere voller Bewunderung zuschaut.
Ein möglicher Dialog:
„Zeige mir noch einmal, wie man die Flügel bewegen muss.
Du hast die Flügel perfekt vorbereitet,
schlägst sie dann sehr schnell auf und ab – fertig!
Das ist alles?
Deckung, da kommt endlich das Futter!“
Windräder sind eine effiziente und umweltfreundliche Möglichkeit, Strom zu erzeugen. Allerdings sind Windräder nicht ohne Nachteile. Ein häufiges Problem ist, dass sie vorbeifliegende Vögel erschlagen können. Dies ist besonders ein Problem in Gebieten, in denen eine Vielzahl von Vögeln leben. Ein weiterer Vorteil von Windrädern ist, dass sie ein bevorzugter Ort zum Nisten für einige Vogelarten sind, wie z.B. Wanderfalken. Dies bedeutet, dass Windräder auch zur Erhaltung der Vogelpopulation beitragen können. Es gibt auch viele Windradinstallationen, die speziell darauf ausgelegt sind, die Populationen gefährdeter Vögel zu schützen. Abschließend lässt sich sagen, dass Windräder sowohl Vor- als auch Nachteile haben. Während es wichtig ist, die Auswirkungen auf die Vogelpopulation zu minimieren, ist es auch wichtig, die positiven Auswirkungen auf die Vogelpopulation zu maximieren.
VG Heinz Mertineit
Schöne Geschichte, Heinz 🙂
BTW, gibt es das Pärchen am Bahnhof in Gütersloh ebenfalls noch?
Viele Grüße
Uwe
Hallo Uwe,
ich war noch nicht da.
Werden in den nächsten Tagen einmal hinfahren.
VG Heinz
Hallo zusammen,
das sehe ich auch so. Windräder (viel mehr noch die Infrastruktur) bieten so viele Möglichkeiten. Wir haben ein Beispiel in der Nachbarschaft. Für den perfekten bzw. allen Auflagen entsprechenden Platz musste die Anlage inmitten eines etwa 16 ha großen Feldes errichtet werden. Es gab zwar immer schon einen Gras-Feldweg in die Fläche hinein. Aber für das Windrad musste ein neuer, geschotterter Weg angelegt werden. Der Vorplatz ist ebenfalls geschottert. Eine leichte Hanglage musste begradigt werden und so entstand in mergelhaltigem Boden eine ordentliche Kante,teilweise 2 m hoch. Die ist leider mittlerweile zugewachsen, bot und bietet wahrscheinlich aber immernoch vielen Arten ein Biotop. Die Fläche um das Windrad und entlang des Vorplatzes und Teilen des Schotterweges sind mit flachen Heckenpflanzen bewachsen. hier brüten Neuntöter, jede Menge Goldammern, Dorngrasmücken, Bluthänflinge, Heckenbraunellen in den Reisighaufen, Wiesenschafstelzen und manch anderen Arten, die von der unterbrochenen Struktur profitieren. Nach Regen oder morgens dient die Schotterpiste manch ander Art als trockenes Plätzchen und jungen Hasen z.B. als Rennpiste 🙂 Für die Artenvielfalt (darum geht es ja meistens) ein Segen. Auch wenn möglicher Weise der ein oder andere Vogel verunglückt.
Gruß, Peter Niemann