Heute wurden pünktlich am 22.Bruttag die ersten Rothalstaucher Küken Nordrhein-Westfalen im Enger Bruch ausgerüstet und fleißig gefüttert. Wenigstens zwei kleine Köpfchen tauchten aus dem Rückengefieder des brütende Altvogels auf, während der Partner immer wieder entweder mit Futter ankam oder das Nest mit Nistmaterial verstärkte. Ein tolles Erlebnis
Holger Stoppkotte
Sensationell!!!
Da werde ich doch morgen gleich mal die Kamera aufbauen und versuchen die kleinen auf Video zu bannen!
MfG L.E.
Sorry, die Autokorrektur hat mir mal wieder den ganzen Text zerschossen.
Herzlichen Glückwunsch zu deiner tollen Entdeckung! Ja, das Enger Bruch ist immer für eine Überraschung gut!
LG Ute
Sehr schön, allerdings macht mir dieser Bericht direkt über dem „Graureiher-Küken“ auch ein bisschen Angst 😛
Hoffen wir mal, dass es diesen Küken besser ergeht. Glückwunsch zu dieser tollen Beobachtung!
Da hat ja genau der Richtige dieses unglaubliche Erfolgserlebnis als erster gehabt und vermeldet.
Glückwunsch!! (vor allem für Euren Einsatz für das Gebiet!!)
LG Holger
Ein Blick in den NRW Atlas zeigt:
Vom Rothalstaucher liegen sichere Brutnachweise nur für zwei Gewässer vor: 1938-1940 brütete ein Paar erfolgreich (jährlich 3-4 pulli) auf einem mittlerweile nicht mehr vorhandenen Gewässer in einem Bergsenkungsgebiet am Ortsrand von Bönen im Kreis Unna (Herkenrath 1984).
Nach 60-jähriger Pause siedelten sich Rothalstaucher in den Jahren 2000-2005 auf der Möhnetalsperre an. Nachdem im Jahr 2000 erstmals ein Einzelvogel ein Revier besetzte, kam es im folgenden Jahr zu ersten erfolglosen Brutversuchen. 2003 wurde mit drei Revieren der vorläufige Maximalbestand erreicht, 2004 waren nur noch drei Vögel anwesend, es kam aber aufgrund eines Partnerwechsels während der Brutzeit zu Brutversuchen in zwei Revieren. 2005 waren letztmalig drei Individuen anwesend, die wiederum zwei Reviere besetzten. Alle Brutversuche verliefen erfolglos, es kam wahrscheinlich nicht zum Schlupf von Jungvögeln (Hegemann 2004b).
Also haben wir den ersten echten Brutnachweis seit 83 Jahren – wow!
Ein Dank an den Entdecker der Art und den der Brut.
Ganz NRW schaut auf Enger!
Der Klaus