Eigentlich wollte ich gar keine Fotos von den Kreuzschnäbeln mehr einstellen, es gab ja schon reichlich davon. Heute Morgen meinte meine Frau beim Betrachten der Bilder auf dem PC: Die sehen aus wie Papageien und sie hat nicht ganz Unrecht. Die wuchtigen Schnäbel der Kiefernkreuzschnäbel erinnern in der Tat an Papageienschnäbel. Dabei dürfte es sich bei den Vögeln aus zwei Familien um konvergente Entwicklungen handeln. Und ihr fiel weiterhin auf, dass bei verschiedenen Individuen die Kreuzung der Schnäbel unterschiedlich ist: Bei einigen Vögeln liegt der Unterschnabel auf der linken Seite und der Oberschnabel überragt diesen nach rechts. Bei anderen ist es genau umgekehrt. Da stellt sich die Frage, ob das Zufall oder irgendwie genetisch festgelegt ist. Denkbar wäre auch, dass sich die Stellung von Unter- zu Oberschnabel während der Jugendentwicklung beim Bearbeiten der Kiefernzapfen entwickelt. In einigen gebirgigen Gegenden Deutschlands (wo wohl Fichtenkreuzschnäbel vorkommen) soll noch heute folgender Aberglaube kursieren: „Zeigt der Unterschnabel nach links, so gibt`s nur schlecht`s, zeigt er dagegen nach rechts, das Glück es bringts“.
In diesem Sinne Gute Nacht!
A. Bader
Moin Andreas, das war nett Dich dort zu treffen (wie sich so viele dort inzwischen). Und der dicke Schnabel plus Farbe ergibt im Englischen genau wie beschrieben den Namen „Parrot crossbill“, Papageikreuzschnabel – sehr treffend.
Gruß
Klaus
Hallo Andreas,
reimen tut es sich andersrum 😉
LG Holger
@Andreas: Das mit den Schnäbeln ist ja interessant, fällt einem wohl erst auf, wenn man viele Vögel auf einmal sieht, wie es hier möglich war.😊
@ Holger: Versuch’s mal mit dem Reimschema abba = umschließender Reim 😉
LG Ute
Hallo Ute,
danke, nichts gegen Abba, aber klingen tut’s so nicht ;-).
Lg Holger