Das hat es früher nicht gegeben: Rabenkrähen brüten mittlerweile in den Städten und stolzieren seelenruhig durch die Gärten auf der Suche nach etwas Fressbarem. Die Vögel fühlen sich sicher, da sie innrerhalb von Ortschaften nicht bejagt werden dürfen. Auch das Auslegen von Gifteiern (früher üblich zur Bekämpfung von Elstern und Krähen mit E-605-präparierten Hühnereiern) ist heute zum Glück verboten. Sicherlich fallen den Krähen unter den Singvögeln manche Bruten zum Opfer, allerdings gleichen z.B. Meisen die Verluste durch hohe Gelegezahlen und mehrfache Bruten aus. Auch Amseln brüten drei- bis viermal im Jahr, sodass der Nachwuchs gesichert ist.
A. Bader
Bei mir hat sich ein Krähenpaar darauf spezialisiert, meine Katze beim Mäusejagen zu beobachten.
Die Maus wird dann von der Katze in den Garten gebracht, präsentiert, aber nicht gefressen.
Sobald keiner mehr in direkter Nähe ist, wird die Maus von den Krähen abgeholt.
MfG L.E.
Meisen und Amseln kommen dagegen an. Kiebitze und Feldlerchen nicht… Es heißt ja, die Natur reguliere sich selbst. Manche (seltenen/sensiblen) Arten bleiben dann zum Wohle anderer (häufiger) auf der Strecke. P. Niemann
Das kann ich nur bestätigen. Ich wohne in Rietberg-Mastholte . Am Rande unsere Siedlung steht eine Eichenreihe. Hier ziehen sich die Rabenkrähen immer wieder zurück.
In unseren Siedlung brütet schon seit Jahren immer wieder ein Rabenkrähenpaar in inzwischen recht hohen Bäumen. Im Winter sind sie regelmäßig Gast an meiner Fütterung. Im Laufe der Jahre verlieren sie (anders als die hiesigen Elstern) immer stärker ihre Scheu. Inzwischen haben sie auch gelernt, komplette Meisenknödel zu „entführen“. Das Singvogel-Nester mit Eier oder Jungvögel von Elstern in meinem Garten geplündert wurden, konnte ich schon manches mal beobachten, jedoch noch nicht von Rabenkrähen.
Wolfgang
aus Bad Lippspringe