Das Bakterium „Suttonella ornithocola“ soll derzeit viele Blaumeisen dahinraffen, sie sterben an einer Lungenentzündung. Bei einer Nistkastenkontrolle in meinem Garten in Halle konnte ich fünf Meisenbruten ermitteln:
1. Kohlmeisenbrut: ausgeflogen
2. Kohlmeisenbrut: Nestlinge werden gefüttert
3. Kohlmeisenbrut: 2 tote fast flügge Jungvögel im Nest, Todesursache nicht bekannt
1. Blaumeisenbrut: 5 Jungvögel werden gefüttert (siehe Foto)
2. Blaumeisenbrut: Weibchen brütet offenbar noch
Derzeit wird weiterhin diskutiert, ob ggf. durch Anbietung von Körnerfutter (Erdnüsse/Sonnenblumenkerne etc.) im Garten („Ganzjahresfütterung“) nestjunge Meisen durch falsche Ernährung zu Tode kommen können. Ich selbst habe diesbezüglich noch keine negativen Erfahrungen gemacht, Meisen suchen trotz dargebotenem Körnerfutter Insektennahrung in den Büschen. Trotzdem habe ich die Fütterung derzeit eingestellt. Wichtiger in jedem Falle ist eine naturnahe Gartengestaltung mit einheimischen Pflanzen und Gehölzen, in denen sich Insekten gut entwickeln können.
A. Bader