Hallo, gestern am Donnerstag Abend bin ich gegen ca 19 Uhr im botanischen Garten unterwegs gewesen.
Ein junges Pärchen war bei der unteren Brücke, welche den im letzten Jahr angelegten verlängerten Wasserlauf überquert, auf ein Entenküken aufmerksam geworden, welches in den Ablaufschacht direkt unterhalb der Brücke versehentlich geraten war. Regelmässig konnte man es rufen hören. Da der Ablauf dort absackt, konnte es den Schacht nicht erreichen und war so auch nicht einfach zu helfen.
Sie hatten bemerkt, das eine Entenmutter aufgeregt um den Schacht schwamm und ständig rief. Und in Ihrem Gefolge jetzt 5 Entenküken statt 6 zu beobachten waren.
Da man den Deckel nicht anheben konnten, klingelten Sie bei Anwohnern. Diese halfen mit einem Sandale, Butterbrotsdöse aus Plastik und anderen Hilfsmitteln. Mit einem Handy und dessen aktivierter Kamera konnten die Helfer dem Jungvogel sehen. Damit gelang es Ihnen, das Küken zu befreien, welches kurz darauf auch den Weg zu seiner Mutter fand welche nach ihm rief.
Ich habe den beteiligten Rettern gedankt. Schön zu erleben,wenn Menschen aufmerksam sind und sich so für die Mitwelt einsetzen. Oft ärger ich mich über Menschen die ihren Müll überall hinwerfen oder durch Schutzgebiete laufen, oft in Begleitung von nicht angeleinten Hunden. Da ist so ein positives Erlebnis doch ein schöner Ausgleich.
An die Park-Verwaltung schreibe ich eine E-Mail, ob dort nicht Gattern eingesetzt werden können. Derartige Abflüsse sind Todesfallen für Tiere die dort hienein geraten.
Viele Grüße Karsten