Archiv für den Monat: Juni 2021

Nach der Heuernte





Mindestens vier Störche suchten heute in Sende auf der abgeräumten Wiese nach Futter. An einem verendeten Hasen versuchte sich einer der Störche vergeblich. Etwa eine Viertelstunde lang bemühte sich der Vogel, den arg ramponierten Hasenkadaver im Stück zu verschlingen. Versuche, das Opfer in kleinere Fragmente zu zerteilen, mussten misslingen, denn ein Storchenschnabel ist natürlich kein geeignetes Instrument zur Zerlegung einer größeren Beute. Letztlich stand der Storch eine Zeit lang irgendwie „ratlos“ herum und widmete sich dann kleineren Beutetieren – eine  Maus war eindeutig leichter zu verschlucken.

 

MfG

Manfred Kolleck

Weitere Fragen – Bielefeld Süd- Wasseramsel, Bluthänfling, unbekannter Schnabelträger





Hallo,

anbei weitere Fragen:

1. Ich habe gestern an Niemöllers Mühle erneut eine Wasseramsel (Bild 2) gesehen, die sah aber etwas „derangiert“ für meine Begriffe aus. Kann das auf eine Brut hindeuten? Letztes Jahr hatte ich am 05.07.2020 eine gerade flügge Wasseramsel an Niemöllers Mühle (Foto anbei, 1. Bild), eine späte Brut halte ich daher für durchaus möglich, insbesondere nach dem kalten Mai.

2. Ich habe in Bielefeld-Quelle Bluthänflinge fotografiert. Kann einer sagen, ob das auch Jungvögel sind, die auf eine Brut hinweisen? Bilder 3 und 4.

3. Dann habe ich noch einen bauchgestreiften Vogel (5. Bild) auf einem Ast sitzend, der erschließt sich mir nicht. Auch hier wäre eine Antwort sehr nett. Vermutlich etwas ganz Profanes, wie Goldammer, aber ich frag mal lieber nach.

4. Im Busch mit den Neuntöter und Goldammern (östlich Quelle-Badesee, Beitrag Neuntöter versus Goldammer)) ist im übrigen immer noch die Dorngrasmücke neben den Goldammern zu beobachten. Mir scheint sie dort auch zu brüten / möglicherweise schon zu füttern. Ich hatte aber keine Zeit, länger zu bleiben und das genauer zu beobachten. Gestern konnte ich vor Ort auch leider keinen Neuntöter beobachten, war aber – wie gesagt –  nur kurz vor Ort

Die Bilder sind leider sehr schlecht, da ich im Moment nur eine kleine Kompaktkamera zur Verfügung habe und die Tiere waren sämtlich weit entfernt.

Aber vielleicht reichen sie für eine Aussage aus.

Viele Grüße

Claudia

 

 

Ein Gewusel




Am Sandforther See in Halle ist derzeit ein Bereich rund um eine einzeln stehende Eiche wegen des Befalls mit einer Kolonie des Eichen-Prozessionsspinners abgesperrt. Besucher des Geländes und Angler sollten diesen Bereich meiden, da bekanntlich die abgebrochenen Haare der Raupen unangenehme Hautreaktionen bis hin zu asthmatischen Anfällen verursachen können. Der Kolonie habe ich mich dann aber doch genähert, natürlich mit „Vollbekleidung“, Kapuze und FFP-2 Maske. Jedenfalls hoch interessant diesem Gewusel zuzuschauen. Für Kuckuck, Wiedehopf und Pirol wären die behaarten Raupen leckere Happen, allerdings sind diese Arten leider dort nicht mehr anzutreffen. Bin gespannt was mit der Kolonie geschehen wird.

Leider werden derartige Ansammlungen oft vernichtet, um Gesundheitsgefahren von der Bevölkerung abzuwenden. Die aus den Raupen sich entwickelnden Nachtfalter sind begehrte Beute von Fledermäusen.

A. Bader