Archiv für den Monat: Juli 2020

Artenliste der NAJU Bielefeld

Am gestrigen Nachmittag traf sich die NAJU Bielefeld am Parkplatz am Obersee (Viadukt), um von dort in der Johannesbachaue Vögel zu beobachten.
Wir hatten Glück, und konnten dies bei angenehmen Temperaturen machen, ohne starke Regenschauer 🙂.
Und nun die Artenliste vom 10.07.2020, 16:30 Uhr bis 18:30 Uhr, in der Johannesbachaue Bielfeld (inkl. Blick auf den Obersee).
„g“ bedeutet gehört, ansonsten wurden die Vögel (auch) gesehen:

  1. Buntspecht
  2. Nilgans
  3. Stockente
  4. Gebirgstelze
  5. Goldammer
  6. Mönchsgrasmücke g
  7. Zilp Zalp
  8. Amsel
  9. Graureiher (einmal 4 im Überflug)
  10. 2 Turmfalken
  11. Höckerschwan
  12. Haubentaucher
  13. Mehlschwalbe
  14. Silbermöwe
  15. Elster
  16. Gartengrasmücke g
  17. Ringeltaube
  18. Buchfink g
  19. Grünspecht
  20. Mäusebussard
  21. Stieglitz
  22. Hohltaube
  23. Weißstorch (1 Altovgel mit 2 Jungvögeln)
  24. Rabenkrähen
  25. Mauersegler
  26. Junge Kohlmeisen (g)
  27. Singdrossel

Und mehrere Feldhasen, ein Anblick der leider auch nicht mehr selbstverändlich ist!

 

Amsellärm beflügelt die Gartenliste



Zunächst dachte ich, dass die Elster sich wieder einmal in böser Absicht einem Amselnest genähert hätte. Ich hörte und sah aber nichts von ihr. Eine Nachbarskatze als Ursache konnte auch schnell ausgeschlossen werden. Als die Erregung der Amseln garnicht enden wollte, machte ich mich auf die Suche nach der Ursache und ging in Gedanken die möglichen Greife durch. Gelegentlich saust mal ein Sperber durch den Garten oder nimmt für eine Weile auf einem für schnellen Abflug günstigen Ast Platz. Der wäre aber bei meiner Annäherung längst abgeflogen und hätte sich nicht im extrem dichten Blätterdach einer 5 Meter hohen Traubenkirsche versteckt. Dann sah ich etwa 1,5 m oberhalb von einer der schimpfenden Amseln durch eine kleine Lücke im Laub etwas braunes mit senkrechter Streifung. Obwohl ich keine Möglichkeit fand, den Vogel von anderer Perspektive aufzunehmen und somit nur kleine Abschnitte sichtbar waren, ließ die „Teilansicht“ eigentlich nur den Schluss auf Waldohreule zu. Die hätte ich nie in unserem 400 qm Garten erwartet. Der nächste bekannte Brutplatz (mit bettelnden Jungen) liegt etwa 2 km von hier im Ortsteil Rehme in Wesernähe. Die Eule saß unbeeindruckt vom Amselgezeter auf dem gleichen Ast von 15 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit, kehrte aber an den folgenden Tagen nicht zurück. Carsten Cordes