Archiv für den Monat: März 2020

Hävern & Lahde




2 weitere Beobachterinnen vor Ort.
5 Schwarzhalstaucher, sehr weit entfernt,
die 5 hatten Streitigkeiten untereinander.
2 Austernfischer
25 Weißwangengänse
ca. 30 Silbermöwen (1 x links grüner Ring)
1 ad. Heringsmöwe
ca. 560 Lachmöwen
Lahde / Petershagen an der Weser
4 Austernfischer
ca. 230 Pfeifenten
Gruß
Hans-Jürgen Meier

Enger Bruch

Nach drei Tagen „Pause“ war heute – an der alten Stelle auf der Kranichwiese – wieder ein Flussregenpfeifer zu beobachten. Außerdem ein Waldwasserläufer, zwei Rotmilane und ein Mittelspecht.

Bei Enten und Gänsen nichts Neues.

 

Michael Hellwig

Mithilfe erwünscht!

Hallo Leute,
vor 30 Jahren erschien der Brutvogelatlas von Bielefeld. Die Daten hierfür wurden ab Mitte der 80er Jahre von über 50 freiwilligen Ornis erhoben. Seit letztem Jahr werden nun wieder einzelne Flächen untersucht und mit den Daten von damals verglichen. Durchgeführt wird die Erhebung (wie damals) von der ornithologischen AG. des Naturwissenschaftlichen Vereins. Koordiniert wird das Projekt von Meinolf Ottensmann. Für die jetzt beginnende Brutsaison werden noch weitere Mitstreiter gesucht. Jeder kann mitmachen! Wer noch nicht alle Arten sicher bestimmen kann, bearbeitet eben nur einige Arten oder schließt sich einem erfahrenen Zähler an. Bitte meldet euch bei Meinolf: meinolf.ottensmann(AT)web.de
Das gute an diesem Projekt ist, dass man nicht Ewigkeiten auf eine Rückmeldung warten muss. Schon im letzten Herbst präsentierte Meinolf, vor der Orni-AG, die ersten Ergebnisse, die durchaus interessant waren. So gab es in den untersuchten Flächen 2019 mehr Brutvogelarten als 30 Jahre zuvor (!).
Wegen der aktuellen Situation kann man zur Zeit ja eh nichts anderes machen als Vögel kartieren. Auch "nicht Bielefelder" können gerne mitmachen!
Es wäre schön, wenn möglichst viele bei diesem wichtigen Projekt helfen.
Dirk Wegener

mal andere „Flattertiere“





Die ersten Wildbienen (hier: Mauerrbiene) sind geschlüpft und laben sich an früh im Jahr blühenden Pflanzen. Zitronenfalter waren schon seit einiger Zeit aus ihrer Winterstarre erwacht und gaukelten auch heute durch die Gärten und Wälder. Auch C-Falter und Tagpfauenauge haben den Winter (der keiner war) gut überstanden. Als Gartenbesitzer sollte man einen echten Frühblüher im botanischen Sinne anpflanzen: Schlehdorn. Die Blüten sind für viele heimische Insekten, vor allem für Honig- und Wildbienen sowie für Schmetterlinge und weitere Insekten eine wichtige erste Nektarquelle. Die unscheinbare Purpurrote Taubnessel, von vielen als „Unkraut“ ausgezupft, ist ebenfalls für Insekten im Frühjahr wichtig (hier: Zitronenfalter). Wer dem Zitronenfalter als Gartenbesitzer etwas Gutes tun möchte, sollte außerdem einen Faulbaum pflanzen. Auf die austreibenden Blätter legt das Weibchen ihre Eier ab. Der Hermannsweg zwischen „Schluffen“ und Borgholzhausen bot uns heute eine Überraschung:  2 Feld-Sandlaufkäfer flogen vor unseren Füßen auf, sieht man nicht alle Tage.

A. Bader   

Rieselfelder – Abendspaziergang mit Hindernissen





 

Gestern Abend war ich erneut mit unserem Sohn in den Rieselfeldern, um u.a. Stare zu beobachten. 

 

Man hätte eher Menschen beobachten sollen….. Eine Frau kam mit einem Schilfbündel aus dem Schilf. Ich wusste gar nicht, dass unsere Schilffelder jetzt ein Dekoladen geworden sind. An einer anderen Stelle lagerten Mädels im Schilf für ein Pläuschchen, die waren dort auch schon an gleicher Stelle vor 2 Tagen. Ein Naturfotograf, aber mit Null Verständnis für Vögel, stand exakt im Schilf, wo die Stare zur Nachtruhe einfliegen wollten und räumte mit betonter Langsamkeit seine Stellung….. ich traf ihn später an anderer Stelle, wieder im Schilf an und schmiss ihn dort auch raus….er ging weiter, vermutlich eine weitere Stelle suchend. Glücklicherweise war es zu diesem Zeitpunkt bereits fast dunkel, so dass ich hoffte, ihm ein wenig die Abendfotografie verleidet zu haben. 

 

Möge Loom und Co bitte bald wieder öffnen, es fahren laut einer meiner Amphibiensammlerin jetzt auch schon Autos auf dem Kammweg, die dort einen Parkplatz suchen, oberhalb Hoberge-Uerentrup, das muss man erst einmal schaffen, dort mit einem Auto hinzugelangen  („Spaziergang im Teutoburger Wald für Anfänger“ meinte sie dazu). Sie hat ihnen den Weg raus aus dem Wald gewiesen .

 

Wie auch immer, es fällt schwer, dann noch den Rundgang zu genießen, dennoch gab es die eine oder andere nette Beobachtung, weshalb wir eigentlich vor Ort waren. 

 

Nett fande ich die Beobachtung des Haubentauchers, habe ich dort länger nicht gesehen. Und natürlich war es wie immer schön, die Stare einfliegen zu sehen, glücklicherweise war ich einen Hauch früher dort, um den Fotografen an ihrer Schlafstelle zu vertreiben, ich weiß nicht, wo sie sonst gelandet wären. 

 

Viele Grüße

 

Claudia

 

P.S. Weiß eigentlich jemand, wo im Moment der nächste Staren-Schlafplatz ist bzw. welchen Umkreis die Rieselfelder Stare derzeit abdecken?

 

 

Dümmer



Die Vogelwelt am Dümmer wird derzeit beherrscht von Limikolen: Uferschnepfen, Kiebitze, Kampfläufer (gestern mind. 200 nahrungssuchend), Rotschenkel und Bekassinen. Die Vertrautheit der Uferschnepfen ist schon beeindruckend: Flugbalz, Revierkämpfe, Begattungen, Gefiederpflege, alles kann hautnah mitverfolgt werden. Die Gänsemassen sind abgezogen, nur noch Graugänse und vereinzelt ein paar Bläßgänse.

A. Bader

Efeu, Kolkraben





Hallo,

bei uns iin Bielefeld Theesen zur Zeit im Efeu, der durch sein Alter bis unten hin im Frühwinter die letzten Blüten für die Insekten stellt und jetzt als letztes, bzw. erstes viele Beeren trägt, eine Versammlung der Drosseln der Umgebung.

Außerdem heute ein stark verletztes Amselweibchen, bei dem ich mich frage, wer da wohl die Ursache war? Da vor allem der Nacken verletzt und teilweise gerupft war, denke ich, dass Falke oder Eule in Frage kommen.

Was meint Ihr?

Außerdem konnte man heute Flugspiele von 4 Kolkraben über dem Köcker Wald beobachten. Faszinierend.

Was war ich begeistert, als ich vor inzwischen einigen Jahren die erste erfolgreiche Brut nach über 100 Jahren in Bielefeld am Eisernen Anton beobachten konnte 😉

Lg Holger

Ornithologischer Sammelbericht 2019 für Lippe erschienen

Ornithologischer Sammelbericht 2019 für den Kreis Lippe erschienen

Ein Bild, das Screenshot enthält.

Automatisch generierte Beschreibung

Rund 17.500 Datensätze wurden ausgewertet, um den Ornithologischen Sammelbericht 2019 zu erstellen, zu dem 170 Melder ihre Beobachtungen beigetragen haben. Der Bericht ist ein Gemeinschaftswerk von NABU Lippe und der Biologischen Station. Er enthält neben Auflistungen von Beobachtungsdaten auch eine Reihe von Belegfotos von bemerkenswerten Arten. Die Ergebnisse vieler wertgebender Arten enthalten Kommentare, die es dem Leser erleichtern, die Daten in einem größeren zeitlichen oder naturschutzfachlichen Kontext einzuordnen.

Das Jahr 2019 war im Kreisgebiet aus ornithologischer Sicht herausragend. Es gab außergewöhnlich viele Meldungen seltener Arten. Ob Zwergschwäne, Steppenmöwe, Raubseeschwalbe, Kiebitzregenpfeifer und Schneeammer in der Weseraue, Uferschnepfen und Weißflügelseeschwalbe in der Rethlage oder Prachttaucher, Bergenten und Trauerenten am Schiedersee (um nur einige Besonderheiten zu nennen) – es verging kaum ein Monat ohne spannende Meldungen. Und auch der Sommer hatte einiges zu bieten: einem singenden Zwergschnäpper bei Barntrup folgten die Riesen: gleich zweimal wurden im Juni Gänsegeier über Lippe fotografisch dokumentiert.

Auch in der Brutvogelwelt tat sich einiges. Erstmals seit 2008 brütete wieder ein Austernfischer-Pärchen in der Weseraue. Im selben Gebiet gab es dann erstmals Bruten von Silbermöwen und Flussseeschwalben – beide Arten mit Bruterfolg.

Im „Binnenland“ gab es dank gezielter Hilfsmaßnahmen erneut zwei Weißstorch-Bruten von „Wildpaaren“. Beim Schwarzstorch hingegen zeichnet sich ein negativer Trend ab. Demgegenüber könnte sich der Wendehals als Klimagewinner erweisen. Häufiger gemeldet wurden erfreulicherweise Kleinspecht, Feldschwirl und Schwarzkehlchen, und offenbar hat es zumindest lokal bei der Mehlschwalbe Zunahmen gegeben. Auch für die Nachtigall war es ein gutes Jahr. Dem stehen Rückgänge bei Turteltaube, Waldlaub­sänger, Saatkrähe, Wiesenpieper, Uferschwalbe, Neuntöter, Birkenzeisig und weiterhin beim Kiebitz gegenüber.

Diese und viele weitere Beobachtungen sind Sammelbericht 2019 in kommentierter Form nachzulesen. Allen Meldern sei herzlich gedankt! Der Bericht steht zum download bereit unter: https://www.biologischestationlippe.de/arbeitsgruppen/ornithologische-ag/sammelberichte/

Holger Sonnenburg